Durch das Rebenmeer der Pfalz in die Kurstadt Bad Bergzabern
Mit lediglich dreizehn Wanderkilometern ist die 10. Etappe des Pfälzer Weinsteigs von Klingenmünster nach Bad Bergzabern der kürzeste Teilabschnitt des 165 Kilometer messenden Fernwanderweges entlang der Haardtkante. Der vom Betreiber vorgesehene Routenverlauf beginnt am Kloster von Klingenmünster. Infolge der Kürze der Tour verlegen wir den Startpunkt etwas weiter nach Norden und beginnen die Streckenwanderung auf dem kostenfreien Parkplatz der Pfalzklinik Landeck. Infolgedessen verlängert sich die 10. Etappe um einen auf insgesamt 14 Wanderkilometer. Durch diese Maßnahme wird Burgruine Landeck hoch über Klingenmünster angelaufen, die sich als das absolute Highlight der Streckenwanderung erweisen sollte. In stetem Wechsel werden auf der 10. Etappe schmale Pfade und breite Wald- und Weinbergwege beschritten. Neben den herrlichen Weitblicken über das Rebenmeer der Pfalz in die Oberrheinische Tiefebene, bleibt die Durchwanderung des Weinortes Gleiszellen mit seinen urigen Winzerschenken bei jedem Wanderer in guter Erinnerung.

Vom Bergfried der Burg Landeck schweift der Blick über Klingenmünster hinweg weit ins Haardtvorland
Vom Parkplatz der Pfalzklinik Landeck wandern wir mit dem asphaltierten Johannaweg bis an den Waldrand. Hier treffen wir auf die Route des Pfälzer Weinsteigs, die von Annweiler kommend von rechts einmündet. Sie steigt auf einem breiten Waldweg in den lichten Forst und zur Burgruine Landeck hinauf. Eine breite Holzbrücke bringt uns über den Burggraben in den bewirtschafteten Burghof. Das mittelalterliche Gemäuer liegt direkt an der Abbruchkante der Haardt und gestattet den Wanderern eine herrliche Aussicht in die oberrheinische Tiefebene und auf den Ort Klingenmünster. Die Schenke im Burghof verwöhnt mit deftigen, regionalen Gerichten und einem süffigen Glas Dornfelder. Die pfälzische Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Sie war Reichslehen und befand sich zeitweise im Besitz des Königs Rudolf von Habsburg. In den pfälzischen Bauernkriegen wurde Burg Landeck 1525 zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Der Bergfried kann gegen einen freiwilligen Obolus bestiegen werden und bietet von seinen Zinnen eine grandiose Rundumsicht in das Haardtvorland und auf die bewaldeten, nicht enden wollenden Höhenzüge des Pfälzer Waldes.

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