Hinter der Ortschaft Emmeroth begeistern herrliche Fernblicke über die Hunsrückhöhen
Nachdem wir Emmeroth hinter uns gelassen haben, läuft die Tälertour höhengleich über eine Freifläche hinweg und gestattet herrliche Fernblicke über die Hunsrückhöhen. Jenseits des Tales ist die Ortschaft Fronhofen zu sehen, an der wir im weiteren Verlauf der Tour noch vorbei wandern werden. Schließlich zweigt linker Hand vom breiten Wiesenweg ein Pfad ab, der sich durch Niederwald windet und zum Kordelberg hinauf führt. Hier treffen die Wanderer auf die Rotzekopp-Hütte, die sich hervorragend für eine erste Wanderrast eignet. Nach der Wanderpause geht es steil bergab nach Pilmeroth. Auch hier fallen die schön restaurierten Bauernhöfe ins Auge mit ihrem leicht gebogenen und zum Teil mit Sprüchen versehenen Fachwerkgebälk.
Im idyllischen Ilsbachtal führt die Route am mächtigen Bildsteinfelsen und an einer begehbaren Höhle vorbei
An der Viehwaage und am Dorfbrunnen von Pilmeroth vorbei wandern wir ausgangs der Ortschaft erneut in weitläufiges Weideland hinein. Die herrlichen Fernblicke in Richtung Mosel und über die tief eingeschluchteten Tallagen des Hunsrücks prägen diesen Teilabschnitt. Mit einem breiten Waldweg, der sich alsbald zu einer Pfadspur verjüngt, führt uns der Seitensprung jetzt in das Ilsbachtal hinein. Das kleine Gewässer plätschert über Felsenstufen zu Tal, als wir überaus steil talwärts wandernd zum Bildstein-Felsen gelangen. Rechts des Weges wächst dieser gewaltige Quarzitstock fast lotrecht in den Himmel. Der Quarzit ist das landschaftsprägende Gestein des Hunsrücks. Felsen wie der Bildstein, der Prosterather Wacken und der Quarzitzug der Herler Wacken belegen diese Feststellung in besonderem Maße. Die Gruppe wandert vom Bildsteinfelsen jetzt auf kurvenreichen Saumpfaden sanft talwärts am Ilsbach entlang und erfreut sich kurz darauf an einer begehbaren Schieferhöhle, in die man mit einer Taschenlampe etwa 15 Meter tief eindringen kann. Wie überall auf dem Hunsrück wurde auch im Ilsbachtal Schiefer gebrochen. Wenig später fallen die efeuumrankten Mauerreste einer ehemaligen Mühle ins Auge. Sie erinnern daran, dass das Wasser des Ilsbaches dereinst auch zu wirtschaftlichen Zwecken Verwendung fand.