Auf naturbelassenen Waldpfaden durch eine historische Bergwerksregion
Neben einer traumhaften Routenführung über erdige, naturbelassene Pfade beschäftigt sich die knapp 20 Kilometer lange Traumschleife Kupfer-Jaspis-Pfad mit der Bergwerkstradion des Nahelandes. Der Erzbergbau und die Gewinnung von Edelsteinen in der Region brachte die Menschen in den zurückliegenden Jahrhunderten in Arbeit und Brot. Davon wissen mehrere Info-Tafel entlang der Traumschleife zu berichten. Auch der Abstecher von der Hauptroute zu einem ehemaligen Kupferbergwerk ermöglicht Einblicke in die beschwerliche Arbeit unter Tage. Durchaus anspruchsvoll und überaus facettenreich läuft der Kupfer-Jaspis-Pfad in ständigem Auf und Ab durch die hügeligen Ausläufer des Hunsrücks, die hier schon in das Nahetal hinein fallen. Schöne Ausblicke und zwei idyllische Bachtäler sorgen darüber hinaus noch für Abwechslung beim Wandern.
In der Region rund um den Hunsrückort Niederwörresbach wurde Jaspis abgebaut
Wir starten in die Tour auf dem großen Parkplatz an der Mehrzweckhalle in Niederwörresbach, durchschreiten das Eingangsportal und queren den Fischbach über einen hölzernen Steg. Vorbei an der Pfarrkirche durchmessen wir die Ortschaft und wandern in einen duftenden Nadelwald hinein. Leider liegen im schmalen Pfad eine Menge Äste und sonstiges Gehölz herum, die vom kürzlich erfolgten Holzeinschlag einfach liegen gelassen wurden (Herbst2020). Aufräumarbeiten sind hier dringend erforderlich. Die Route steigt jetzt recht steil bergan und läuft an einer Waldwiese entlang. Wieder im Wald, entnehmen wir einer Infotafel, dass es sich bei dem Jaspis wie beim Achat um eine besondere Ausprägung des Minerals Quarz handelt. Der Halbedelstein ist meist vielfarbig und weist braune, rote und gelbe Farbtöne auf.
Immer wieder bieten sich traumhafte Weitblicke vom Kupfer-Jaspis-Pfad über den Hunsrück
Auf ausgesprochen idyllischen Waldpfaden windet sich die Traumschleife durch Niedergehölz, quert auf einem schmalen Steg den trocken gefallenen Atzenbach und fällt dann in das Wahlenbachtal hinein. An einem Biotopweiher treffen wir auf eine Wanderhütte, die wir gerne zu einer kurzen Rast nutzen. Auch hier wird Wissenswertes vermittelt. Der interessierte Wanderer erfährt, dass bereits im Mittelalter um das Jahr 1500 in der Region kupferhaltige Gesteine gefunden wurden. In der Nähe der heutigen Ortschaft Gerach wurde zur damaligen Zeit ein unterirdisches Grubenwerk betrieben um Kupfererze zu gewinnen. Aus dem Wahlenbachtal geht es dann stramm bergan in die offene Wiesenlandschaft hinaus. Wir queren die K 34 und erfreuen uns kurz darauf von einem Aussichtspunkt mit Rastmöglichkeit herrlicher Ausblicke tief in den Hunsrück und in den Lützelsoon hinein.
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