Im Naturpark Hohes Venn rund um das Kloster Steinfeld
Wichtiger Hinweis:
Die Route ist in den überwiegenden Teilabschnitten gut ausgeschildert, weist jedoch an mehreren neuralgischen Punkten Mängel auf, d. h. es fehlen Wegezeichen. Die Schäden wurden auch durch Vandalismus verursacht (Stand November 2020).Sprudelnde Bachläufe in idyllischen Tallagen, weitläufige, nordeifeltypische Kalkmagergraswiesen und insbesondere das altehrwürdige Kloster Steinfeld mit seiner bewegenden Geschichte prägen die 16 Kilometer lange EifelSchleife "Von Bären und Bärlauch". Im Naturpark Hohes Venn läuft die Route auf breiten Wald- und Wiesenwegen im Gilles-, Urft-, und Kuttenbachtal durch mehrere Naturschutzgebiete. In kurzen Teilabschnitten gehören auch schmale Pfade zum Streckenprofil. Darüber hinaus bereichern mehrere schöne Ausblicke über die Nordeifel diesen schönen örtlichen Wanderweg in der Eifelgemeinde Kall.
Im Naturschutgebiet "Auen und Hänge an Urft- und Gillesbach" sind seltene Pflanzen- und Tierarten heimisch
Die Wanderung beginnt auf dem Besucherparkplatz des Klosters Steinfeld. Über die Hallenthaler Straße und wenig später auf einem mit Herbstlaub bedeckten Waldpfad geht es bergab ins Gillesbachtal. Im Talgrund halten wir uns rechts und wandern mit einem breiten Forstweg durch das idyllische Tälchen. Die direkt am Gillesbach gelegene Hallenthaler Mühle lassen wir links liegen und wandern alsbald auf eine sonnenüberflutete Freifläche hinaus. Hier teilt sich die Route. Rechts abzweigend geht es über Weideland stramm bergan und am Daubenforster Hof vorbei. Erste Weitblicke erfreuen in diesem Teilabschnitt die Wanderer. So zeigt sich rechter Hand auf einer Anhöhe die Ortschaft Wahlen. Als wir die Kreisstraße K60 erreichen, wendet sich die EifelSchleife in einer scharfen Linkskehre in das Naturschutzgebiet „Auen und Hänge an Urft- und Gillesbach“ hinein (Wegezeichen fehlt Stand 11/2020). Kalkmagergraswiesen, Gebüsche und einzeln stehende Baumgruppen sind an den Hängen des Gillesbachtales anzutreffen, das seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Kuhschelle, Enziane, Orchideen, Schmetterlinge und Heuschrecken sind hier in einer artenreichen Vielfalt anzutreffen.
Vom Eifelblick Königsberg ist in der Ferne auf einem weitläufigen Plateau Kloster Steinfeld zu sehen
Talabwärts folgen wir der Beschilderung durch das Gillesbachtal wieder zurück zur Hallenthaler Mühle. Hinter dem Gemäuer verlässt die EifelSpur den breiten Fahrweg und fällt mit einem schmalen Pfad steil zum Gillesbach hinab. Das sprudelnde Gewässer wird mit einem Holzsteg überschritten. Direkt hinter der Brücke halten wir uns links (Wegezeichen fehlt Stand 11/2020). Ein breiter Waldweg führt am Gillesbach entlang und wendet sich alsbald nach rechts. Parallel zur L204 steigt jetzt ein Waldpfad mit dem Eifelsteig zur Anhöhe hinauf. Hier wird die Asphaltpiste überschritten. Breite Forstwege führen dann in einem weiten Rechtsbogen zum Aussichtspunkt Eifelblick Königsberg hinüber, zu dem ein felsiger, geländerbewehrter Steig hinauf führt. Von einer dort platzierten Ruhebank fällt der Blick tief hinab ins Gillesbachtal und hinüber zum Kloster Steinfeld, das sich auf der anderen Talseite auf einem weitläufigen Plateau zeigt. Die dreitürmige Basilika mit Westwerk und Vierungsturm ist deutlich zu sehen. Hier ist natürlich eine große Pause Pflicht, bevor es durch Waldparzellen und über hügeliges Weideland ins Urfttal hinab geht.
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