Erdgeschichte und Mittelalter prägen die EifelSchleife im Veybachtal
Die absoluten Wanderhighlights dieser nur acht Kilometer messenden EifelSchleife sind ohne Zweifel die Buntsandsteinformation Katzensteine und die Burg Satzvey. Ansonsten hält sich der Erlebniswert dieser Rundtour in Grenzen. Lediglich die pfadige Wegführung entlang des Veybaches weiß noch trefflich zu punkten. Neben dieser kurzen Pfadpassage werden meist breite, manchmal auch geschotterte Waldwege beschritten, die nur für wenig Abwechslung sorgen. Ganz offensichtlich handelt es sich bei dieser EifelSchleife um einen örtlichen Wanderweg, der nicht an Premiumqualität heran reichen kann.
Die bis zu 15 Meter hohe Buntsandsteinformation der Katzensteine ist ein beeindruckendes Naturdenkmal
Wir starten in die EifelSchleife auf dem Wanderparkplatz Katzensteine, der eingangs des Eifelörtchens Katzvey direkt an der L61 liegt. Sanft ansteigend führt uns die Beschilderung in den Wald hinein und sogleich zur Buntsandsteinformation der Katzensteine hinüber, die mit einem kurzen links schwenkenden Abstecher zu erreichen ist. Bis zu 15 Meter hoch ragen hier die wildzerklüfteten, rötlich-braun gemusterten Sandsteinfelsen in den Himmel. Die Katzensteine sind aus einer mächtigen Flussablagerung, die vor etwa 220 Millionen Jahren die gesamte Region überdeckte, entstanden. Ihre heutige Form bildete sich im Wechselspiel zwischen Erosion, Wind, Wasser, Trockenheit und Frost heraus. Im Bereich der Katzensteine wurden altsteinzeitliche Artefakte gefunden. In späterer Zeit nutzten die Römer die Sandsteinformationen nachweislich als Steinbruch. Bereits im Jahre 1937 hat man das Naturdenkmal Katzensteine und das gesamte Umfeld unter Naturschutz gestellt.
Parallel zur A1 führt die EifelSchleife auf breiten Waldwegen am Waldrand entlang
Von den Katzensteinen geht es ein kurzes Stück stramm bergan. Auf der Anhöhe treffen wir auf einen breiten geschotterten Waldweg, dem wir mit der Beschilderung der Eifelschleife und des Römerkanal-Wanderweges nach links folgen. Ein Relikt der römischen Wasserleitung, die Colonia-Agrippina, also Köln, mit Wasser versorgte, liegt direkt am Wegrand. Wenig später tritt die Route aus dem Wald heraus und läuft mit einer beeindruckenden Baumallee eine Weile, in gebührendem Abstand parallel zur Autobahn A1, am Waldrand entlang. Hier zeigen sich schon zaghafte Frühlingsboten, steht doch der Weißdorn bereits in voller Blüte. Nach weiteren zwei Kilometern gelangen die Wanderer in den Ort Satzvey. Wir überschreiten die Gleisanlage der Eifelbahnstrecke und sodann innerorts auch den Veybach.
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