Die Bruchwände der ehemaligen Bimsgrube Wolf geben Aufschluss über die zeitlich versetzten Eruptionen der Riedener Vulkane
Auf asphaltiertem Grund läuft der Themenwanderweg über das Plateau hinweg zur Grube Wolf hinüber. In die Umwallung der ehemaligen Bimsgrube hat man eine Bresche geschoben und die Zaunführung so angepasst, dass dem Wanderer ein Blick auf die ehemaligen Bruchwände ermöglicht wird. Die steil aufragenden Wände sind vergleichbar mit der geologisch bedeutsamen Wingertsbergwand am Laacher See. Anhand der gut sichtbaren Gesteinsschichten können Vulkanologen und Geologen die Abfolge der zeitlich versetzten Eruptionen der Riedener Vulkane wissenschaftlich nachvollziehen und auswerten.
Von den Tuffsteinbrüchen Eselsmorgen und Grobesberg steigt der Geopfad zum 575 Meter hohen Gänsehals hinauf
Von der aufgelassenen Bimsgrube Wolf führt uns der Geopfad über Weide- und Ackerland und durch einzeln stehende Waldparzellen erneut an den Ortsrand von Rieden heran. Eine Infotafel weiß unterwegs Interessantes über den Vulkandom Riedener Hardt zu berichten, bevor die Route am Altenberg und Steinberg vorbei, entlang von Waldsäumen in den Hang hinein steigt. Ein kurzes Stück läuft der Geopfad neben der K 19 einher. Dann geht es jenseits der Asphaltpiste in den Wald hinein. Hier treffen die Wanderer wenig später auf die ehemaligen Tuffsteinbrüche Eselsmorgen und Grobesberg. Die Tuffe aus diesen Abbaugebieten stammen aus der letzten zentralen Eruption des Riedener Vulkankomplexes. Tuff ist ein pyroklastisches Gestein das durch Verfestigung eines glutheißen Aschenstromes entstanden ist und sich hervorragend zum Häuserbau eignet. Oberhalb des Steinbruches "Im Eselsmorgen" läuft der Geopfad auf breiten Waldwegen sanft bergan durch einen lichten Buchenbestand. Schließlich treffen wir auf den Traumpfad Riedener Waldseepfad, der mit der Geopfad-Route-R über hölzerne Treppenstufen windungsreich auf naturbelassenen Pfaden zum 575 Meter hohen Berggipfel des Gänsehalses hinauf steigt.