Die Hohe Acht, der Hochkelberg und natürlich die glitzernde Oberfläche des Laacher Sees sind vom Gänsehalsturm zu sehen
Die Besteigung der Aussichtsplattform des Gänsehalsturmes ist natürlich Pflicht, kann man doch von dieser hohen Warte aus fast die ganze Osteifel überblicken. Die Hohe Acht und der Hochkelberg sind weit im Westen zu sehen, während gleich in der Nähe die in der Morgensonne glitzernde Oberfläche des Laacher Sees sichtbar ist. Die Ettringer Hausberge Hochstein und Hochsimmer grüßen herüber und am Horizont gen Osten sind die Ausläufer des Westerwaldes gerade noch auszumachen. Nach dem Abstieg wird in der nahe gelegenen Gänsehalshütte kurze Rast gehalten, um sodann dem Traumpfad Vier-Berge-Tour auf idyllischen Waldpfaden sanft bergab wandernd in Richtung Bell zu folgen.
Mit dem Traumpfad Vier-Berge-Tour durchwandern wir die Tuffsteinabbaugebiete Schweinsgraben und Rauhbuur
Neben dem Tuffsteinabbau Schweinsgraben durchmisst der Traumpfad jenseits der Landstraße die von Bell nach Ettringen führt, das Tuffsteinabbaugebiet Rauhbuur mit seinen mehr als 30 Meter hoch aufragenden Bruchwänden. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde hier der begehrte, für den Backofenbau benötigte Tuff gebrochen. Auf Holzstegen und mittels hölzerner Trittstufen führt die Route sehr imposant direkt an den lotrecht aufragenden Wänden entlang, um dann zum Erlenbrunnen hinüber zu laufen. An der im Jahre 1809 mit Schiefergestein eingefassten Mineralwasserquelle wird noch einmal der Getränkevorrat ergänzt. Dann verlassen die Marathonwanderer den Traumpfad Vier-Berge-Tour und folgen dem Osteifel-Wanderweg des Eifelvereins stramm bergan nach Bell hinauf. Die Ortschaft wird durchwandert und hinter der Bebauung auf asphaltiertem Geläuf bergab nach Maria Laach marschiert.
Der Traumpfad Pellenzer Seepfad und die Geopfad-Route-L begleiten uns auf dem Seeuferweg am Laacher See entlang
Hier treffen wir auf die Geopfad-Route-L - Laacher Rundweg - und nehmen den direkt am Wegrand liegenden Eingang des Delius-Stollens in Augenschein, der dazu dient, den Wasserspiegel des Laacher Sees auf dem gleichen Niveau zu halten. An der Jägerspitze treffen die Marathonwanderer auf den Traumpfad Pellenzer Seepfad, der hier von Nickenich kommend in den Seeuferweg einmündet. Im kühlen Forst geht es jetzt am Laacher See entlang. Der Steinbruch an der Alten Burg wird passiert, bevor die Route immer näher an das Gewässer herantritt. Auch beim Laacher See handelt es sich um eine vulkanologische Caldera, die vor ca. 13.000 Jahren mit dem Ausbruch des Laacher-See-Vulkans entstanden ist. Aufsteigende Schwefelbläschen im Uferbereich, so genannte Mofetten, stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass die vulkanische Tätigkeit im Erdinnern lediglich ruht und noch nicht erloschen ist.