Auf dem Forstmeister-Sietz-Weg geht es durch einen urigen Nadelwald
Diese urwüchsige Bergwildnis schlägt uns wahrhaftig in ihren Bann. Schließlich mündet der unwegsame Pfad in den Forstmeister-Sietz-Weg ein, der durch urigen Nadelwald führt. Moose und Flechten bedecken gewaltige Felsbrocken, die in ungeheurer Zahl zwischen den Nadelbäumen herumliegen. Knorrige Fichten ragen dazwischen empor und man muss sich wundern, auf welch unmöglichen Standorten sie Wurzeln schlagen. Erneut geht es über einen schmalen Felsenpfad steil bergauf. Nach Überschreitung eines Bergrückens wandern wir, nachdem wir die Zeterklippen rechts liegen gelassen haben, wieder auf dem Harzer Hexenstieg. Der Fernwanderweg begleitet uns jetzt hinauf zum Brocken. Als die Brockenbahn schließlich bergaufwärts stampfend unseren Weg kreuzt, trennen uns nur noch wenige Höhenmeter vom Gipfel.

Mit der historischen Brockenbahn geht es wieder zu Tal
Dann haben wir unser Wanderziel erreicht und stehen gegen 15:00 Uhr auf dem höchsten Berg Norddeutschlands. Ein Panoramabild vom Gipfel hinab in die Tallagen erübrigt sich allerdings, denn die Sicht hat sich inzwischen stark eingetrübt. Große Teile der gewaltigen Erhebung sind als Nationalpark ausgewiesen. Der sturmumtoste, oftmals nebelverhangene und für Jedermann zugängliche Gipfel ist mit Radar-, und Sendemasten, die zum Teil wohl noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammen, total verbaut. So halten wir uns auch nicht allzu lange auf. Nach kurzer Einkehr im Bahnhofsrestaurant bringt uns die Brockenbahn dampfend und zischend wieder nach Drei Annen Hohne zurück. Diese sehr schöne Wanderung auch abseits der eigentlichen Route des Harzer Hexenstieges bleibt uns noch lange in guter Erinnerung.
- << Zurück
- Weiter