Vom bewirtschafteten Kästehaus zu den Kästeklippen
Von den Treppensteinklippen folgt die Gruppe einem steilen Waldpfad zum Kästehaus hinauf. In der bewirtschafteten Berghütte wird Einkehr gehalten, um einen schmackhaften Germknödel zu verzehren. Die nahe gelegenen Kästeklippen besteigen die Wanderer im Anschluss an die Mittagspause. Von diesem exponierten Felsennest schweift der herausragende Panoramablick über das Okertal und das nördliche Harzvorland. Ihre heutige Form haben die Kästeklippen, wie alle Felsformationen im Harz, der Wollsackverwitterung zu verdanken, die massives Granitgestein zu abgerundeten Blöcken umbildet.

Bizarre Felsenklippen und ein Wasserfall säumen den Weg
Vom Kästehaus folgen wir der Markierung "Gelber Punkt". Bizarre Felsengebilde wie die "Hexenküche" und die "Mausefalle" säumen den Weg, bevor wir die Feigenbaumklippen besteigen und das Okertal zum letzten Mal aus der Vogelperspektive betrachten können. Über holprige Felsensteige geht es dann hinab zum Romkerhaller Wasserfall. Die Kleine Romke stürzt an dieser Stelle 70 Meter tief über eine Felsenkante senkrecht ins Okertal hinab. Der Wasserfall wurde im Jahre 1863 künstlich angelegt. Nach einer kurzen Pause direkt an der Abbruchkante des Wasserfalls wandern wir über einen Serpentinenpfad ins Tal. Dort überschreiten wir hinter dem Hotel "Königreich Romkerhall" die Oker und wandern entlang des Wildwassers talabwärts.
Im Okertal wandern wir am Wildwasser entlang
Die Oker zeigt sich sehr reißend. Die Fließgeschwindigkeit ist recht hoch und immer wieder liegen große Felsbrocken im Bachbett, die für Stromschnellen und starke Verwirbelungen sorgen. Es ist einfach faszinierend an diesem rauschenden Wildwasser entlang zu wandern. Allerdings wird das Gewässer nach einiger Zeit merklich ruhiger. Durch ein altes Wehr wird die Oker auch hier aufgestaut. Unterhalb des kleinen Stausees schießt das Wasser dann am Fuße des Dammes tosend aus dem Ablassloch der Wehranlage wieder hervor, um sich umso wilder in das enge Tal zu ergießen.