Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg: 599 Höhenmeter
Gesamtabstieg: 599 Höhenmeter
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück, Moseltal
Art: Rundwanderung
Kilometer: 18
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Aussichtsreiche und pfadige Kapellenwanderung im Moseltal

Wichtige Hinweise:

Die nachfolgend beschriebene Rundwanderung wurde von Profirouten.de zusammengefügt und verfügt infolgedessen über kein einheitliches Wegezeichen. Gleich zu Beginn und im letzten Drittel der Tour folgt die Routenführung dem Moselsteig. Daher empfiehlt es sich beim Nachwandern die kostenlos downloadbare GPX-Datei von Profirouten zu benutzen.

Eine der aussichtsreichsten und imposantesten Streckenwanderungen im Moseltal ist zweifellos der 18. Teilabschnitt des Moselsteiges von Beilstein nach Cochem. Schmale Wald- und Weinbergpfade sowie felsige Steige durch die steilen Weingärten prägen die 14 Kilometer messende Etappe des Fernwanderweges und begeistern jeden Wanderer in besonderem Maße. Allerdings sind der Start- und Zielort durch öffentliche Verkehrsmittel nur schwer miteinander zu verbinden. Deshalb hat Profirouten eine knapp 17 Kilometer lange, ausgesprochen kurzweilige Rundtour zusammengefügt, die es dem Wanderer ermöglicht, die herausragenden Highlights und Panoramapunkte der besagten Moselsteigetappe anzulaufen ohne auf den ÖPNV angewiesen zu sein.


Traumhaftes Moseltalpanorama mit dem Weinort Ernst

Von der steil abfallenden Hangkante der Moselhöhen fällt der Blick ins Moseltal und auf den Weinort Ernst

Die kleine Ortschaft Valwigerberg liegt auf dem Plateau der hunsrückseitigen Moselberge. Vom kleinen, kostenlosen Parkplatz im Kapellenweg an der Einmündung Eichenweg starten wir in die Wanderung und folgen gleich zu Beginn der Beschilderung des Moselsteigs in Richtung Beilstein. Es geht auf schmalen Pfaden durch den aufblühenden Frühlingswald an der steil abfallenden Hangkante zum Moseltal entlang. Die Wanderer passieren die Naturbegräbnisstätte Moselhöhe und gelangen zu einem ersten grandiosen Aussichtspunkt. Der Blick fällt ins Moseltal und auf die Ortschaft Ernst am jenseitigen Flussufer mit den dahinter liegenden Weingärten. Weiter moselaufwärts sind die Peter-Altmeier-Brücke und der Weinort Bruttig-Fankel zu sehen. Hier verharren wir eine ganze Weile um das traumhafte Moselpanorama zu genießen. Im weiteren Verlauf verlassen wir den Moselsteig und überqueren die K34. Von jetzt an läuft die Brauselayrunde unbeschildert über einen breiten Weg durch eine Waldparzelle. Am Waldrand wenden wir uns nach links und treffen wenig später auf die Tester-Kapelle.


Die wieder errichtete Testerkappelle war die Hofkapelle des ehemaligen Valwiger Lehnshofes zu Test

Bei der Tester-Kapelle handelt es sich um die wieder errichtete Hofkapelle des ehemaligen Valwiger Lehnshofes zu Test, der sich von 1700 bis 1850 etwa 150 Meter östlich des kleinen Kirchleins befand. Über Wiesenwege und entlang von Waldsäumen führt uns die Route zurück nach Valwigerberg, um am Rand der Bebauung einen scharfen Rechtsknick zu vollziehen. Ein breiter, teilweise asphaltierter Fahrweg läuft durch die Feldgemarkung "Auf der Hiecht" am Dainzhof vorbei. Kurz hinter dem Aussiedlerhof zweigt ein fast zugewachsener Pfad vom breiten Fahrweg nach rechts ab. Er erweist sich alsbald als ehemaliger Kreuzweg der "Sieben-Schmerzen-Marias" wie einer noch relativ gut erhaltenen Kreuzwegstation zu entnehmen ist. Das kurz darauf anzulaufende St. Rochus-Heiligenhäuschen wurde ausgangs des 17. Jahrhunderts von Bürgern des Weinortes Klotten errichtet und diente über die Jahrhunderte als Rastplatz bei der jährlichen Prozession zur Wallfahrtskapelle Valwigerberg.


Blick auf Klotten und Burgruine Coraidelstein

Von der Brauselayrunde fällt der Blick ins Moseltal, auf den Weinort Klotten und Burg Coraidelstein

Vom St. Rochus-Heiligenhäuschen geht es in einem weiten Linksbogen in halber Hanglage auf erdigen Waldpfaden durch den frühlingshaften Forst. Auch in diesem Teilabschnitt wird ein herausragender Aussichtspunkt angelaufen. Von einer mit Fahnen bestückten Ruhebank fällt der Blick auf den Weinort Klotten mit der Burg Coraidelstein am jenseitigen Moselufer. Burg Coraidelstein, auch als Burg Klotten bezeichnet, ist die Ruine einer Hangburg hoch über der Moselgemeinde Klotten. Der örtlichen Überlieferung nach wurde das mittelalterliche Gemäuer durch Pfalzgraf Heinrich I. im Jahre 960 errichtet. Die Burg war bis zum Jahre 1830 bewohnt und verfiel dann zur Ruine. Auf der aussichtsreichen Ruhebank wird ausgiebige Wanderrast gehalten. Dann folgen die Wanderer schmalen Waldpfaden. Ein unbezeichnetes Gewässer mit imposanten Wassersprüngen, das steil abfallend der Mosel zustrebt, wird mittels eines Holzstegs überschritten.


Traumhafte Talblicke von der Bauselay ins Moseltal und auf die Reichsburg Cochem begeistern jeden Wanderer

Im weiteren Verlauf trifft die Brauselayrunde auf die K59. Scharf links schwenkend geht es ein kurzes Stück an der Asphaltpiste entlang. Dann steigt die Route nach links in den Hang hinein und überquert wenig später die K59. Mit mehreren Richtungswechseln geht es zum Aussichtspunkt "Wetterfahne" hinüber. Die Kreisstadt Cochem und die imposante Reichsburg sind von der dort anzutreffenden Wanderhütte auf der anderen Seite des Moseltales zu sehen. Anfangs breite Forstwege, wenig später schmale Waldpfade führen uns schließlich zur Brauselay hinüber. Gelb blühende Ginsterbüsche begleiten den Weg zum herausragenden Aussichtsfelsen hoch über dem Moseltal. Auch von diesem ausgesetzten Felsenhorst fällt der Blick ins Moseltal, auf Cochem und die dazugehörige Reichsburg. Windungsreich geht es jetzt, vorbei an der Kreuzwegkapelle, hinab ins Moseltal. Im Talgrund treffen die Wanderer wieder auf den Moselteig, der linksschwenkend unterhalb der Brauselay in Richtung Beilstein verläuft.


An der Wallfahrtskapelle Valwigerberg beginnt und endet die Brauselayrunde

Unterhalb der Brauselay geht es über uralte Weinbergtreppen hinauf nach Valwigerberg

Stetig ansteigend folgen wir jetzt der Ausschilderung des Fernwanderweges in Richtung Beilstein. Die aus quarzitischen Sandbänken aufgebaute Brauselay wird unterschritten. Auf felsigen Steigen läuft die Route durch aufgelassene und noch bewirtschaftete Wingerte. Uralte Weinbergtreppen werden im Aufwärtsgang durchstiegen. Ständig fällt dabei der Blick vom sanft ansteigenden Wanderweg ins Moseltal. Gelbe Wildblumen und blau blühender Natternkopf setzen dabei herausragende farbliche Akzente. Vom Panoramapunkt Hahnenberg genießen wir noch einmal herrliche Talblicke ins Moseltal, bevor uns breite Hangwege und erneut schmale Pfade zum Ausgangspunkt Valwigerberg zurück geleiten. Hier nehmen wir die Gelegenheit wahr, das bemerkenswerte Innere der Wallfahrtskapelle St. Maria und Maria Magdalena in Augenschein zu nehmen. Das kleine Kirchlein entstand aus einer spätromanischen Kapelle des 13. Jahrhunderts. Durch eine als „Gnadenbild der wundertätigen Mutter vom Berge“ in Verehrung gekommene Muttergottes-Statue entwickelte sich ein reger Wallfahrtsbetrieb.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Bei einem enorm hohen Pfadanteil ist diese knapp 17 Wanderkilometer messende Rundwanderung am Moselsteig zweifellos dem Premiumsegment an Wanderwegen zuzuordnen. Aussichtsreich und demzufolge kurzweilig läuft der Route auf großen Teilabschnitten an der Hangkante der hunsrückseitigen Moselberge entlang. So sind die Burgruine Coraidelstein und die Reichsburg Cochem gleich von mehreren Panorampunkten aus zu sehen. Die Tester-Kapelle, der Kreuzweg der Sieben-Schmerzen-Marias und das St. Rochus-Heiligenhäuschen sind beredte Zeugen einer überaus religiös geprägten Vergangenheit im Moseltal in den zurückliegenden Jahrhunderten. Wer also die Rundwanderung einer Streckenwanderung über die 18. Etappe des Moselsteigs vorzieht, sollte die von Profirouten so bezeichnete Brauslayrunde unternehmen. Rast- und Ruheplätze sind dabei in ausreichendem Maße vorhanden.

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