Eine Moselsteigetappe über den mystischen Martberg zur Burg Eltz
Überaus abwechslungsreich und geschichtsträchtig zeigt sich die zwanzig Kilometer lange Etappe des Moselsteigs von Pommern nach Moselkern. Ein mystischer Berg, selten erlebte Einblicke ins Moseltal und eine mittelalterliche Burg tragen zu einem herausragenden Wandererlebnis bei, das in der Region wohl seinesgleichen sucht. Bereichert wird die Wanderung ungemein durch den hohen Pfadanteil und die an klaren Tagen traumhaften Panoramablicke ins Moseltal. Aber auch an einem sonnigen Herbsttag, wenn der dichte Nebel die grandiosen Talblicke unmöglich macht, versprüht dieser Teilabschnitt des Moselsteiges ungeahnte Reize.

Auf dem mystisch anmutenden Martberg befand sich dereinst eine römische Tempelanlage
Im Weinort Pommern gehen wir an einem schönen Herbsttag an den Start und wandern auf breiten Weinbergwegen sogleich stramm bergan zum Martberg hinauf. Diesem Tafelberg im Moseltal kommt geradezu eine mystische Bedeutung zu. Zur Zeit der Kelten befand sich hier ein heiliger Bezirk und auch die Römer errichteten Jahrhunderte später auf dem Martberg einen Tempel, der dem Gott Mars Lenus geweiht war. Die heutige, hervorragend rekonstruierte Tempelanlage legt eine beredtes Zeugnis ab und wird von den Wanderern ausgiebig in Augenschein genommen. Vom Martberg ist es nicht weit bis zum Aussichtspunkt Fahrlay, der normalerweise mit seinem herausragenden Moselpanorama jeden Wanderer in seinen Bann zieht. Heute ist dem nicht so. Das Moseltal liegt im dichten Nebel und die gleißende Herbstsonne sorgt für ein Spektakel der besonderen Art. Bei der Rast auf diesem exponierten Felsenhorst hat man das Gefühl über der kalkweißen Wolkendecke zu schweben, die sich über dem Tal ausgebreitet hat.

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