Ein alpines Klettererlebnis im steilsten Weinberg Europas, dem Bremmer Calmont
Wichtiger Hinweis:
Die hier beschriebene Rundwanderung über den Calmont-Klettersteig wurde von Profirouten zusammengestellt und verfügt infolgedessen über kein einheitliches Wegezeichen. Zum Nachwandern wird daher empfohlen, sich der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten zu bedienen.
Diese atemberaubende Rundwanderung über den Calmont-Klettersteig im steilsten Weinberg Europas bietet neben einem herausragenden alpinen Klettererlebnis traumhafte Tiefblicke ins Moseltal und auf die Bremmer Moselschleife. Aussichtsreiche, naturbelassene Pfade und felsige Steige prägen den ersten Teil der Tour durch den Klettersteig. Im zweiten Abschnitt geht es mit dem Moselsteig auf breiten Wald- und Weinbergwegen anhaltend steil zum Gipfel des 381 Meter hohen Bremmer Calmont hinauf. Ein rekonstruiertes römisches Bergheiligtum und der Vier-Seen-Blick werden passiert, bevor die Route mit dem Moselhöhenweg in das tief eingeschluchtete Ellerbachtal hinein fällt.
An der Galgenlayhütte ist die erste Kletterstelle mittels Eisenklammern zu überwinden
Vom kostenlosen Wanderparkplatz am Moselufer in Ediger-Eller starten wir die Klettertour im Moseltal. Nach dem Unterschreiten der Eisenbahnbrücke treffen die Wanderer auf den Einstieg in den Klettersteig durch den Bremmer Calmont. Ein schmaler felsiger Pfad führt ein kurzes Stück direkt an der Bahnlinie entlang und steigt dann scharf links schwenkend entlang uralter Weinbergmauern in die Wingerte hinauf. Die Schutzhütte Galgenlay wird passiert. An der Stelle wo im Mittelalter ein Galgen gestanden haben soll, gilt es heute die erste Kletterstelle über Eisenklammern und Trittstifte im Abschwung zu überwinden. Insgesamt knapp vierzig solcher Kletterhilfen, sechs Leitern und 100 Meter Drahtseilsicherungen wurden vom Deutschen Alpenverein im Calmont-Klettersteig verbaut. In den Sommermonaten wird die Route häufig begangen. An den kniffligen Kletterstellen können kleine Staus entstehen und im Begegnungsverkehr müssen kurze Wartezeiten in Kauf genommen werden.
Abweichend von der Klettersteigroute steigen wir zum Aussichtspunkt Eller-Todesangst hinauf
Wir wandern jetzt durch das üppige Rebenmeer links und rechts des schmalen Pfades und überwinden mit einer kurzen Leiter die vor uns aufragende Trockenmauer. Eine ungesicherte Kletterstelle wird im Aufstieg locker durchstiegen. Mit einer Doppelleiter geht es steil nach oben und dahinter pfadig bergab. Nachdem eine weitere Kletterstelle mittels Seilsicherungen gemeistert ist, lockt ein rechts vom Klettersteig abzweigender Steilanstieg zum Aussichtspunkt Eller-Todesangst. Überaus windungsreich führt ein felsiger Serpentinenpfad zum exponierten Panoramablick hinauf. Vom windumtosten Felsensporn sind die Aussichten geradezu phänomenal. Linker Hand fällt der Blick auf den Weinort Eller und die Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Koblenz - Trier. Auf der rechten Seite zeigt sich tief unten im Moseltal die Ortschaft Bremm in der engen Flussbiegung der Moselschleife.
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