Eine aussichtsreiche Runde im oberen Moseltal bei Mehring
Die Highlights der Extratour Zitronenkrämerkreuz, die zu den Moselsteig-Seitensprüngen gehört, sind ohne Zweifel die herrlichen Flusspanoramen, die sich dem Wanderer immer wieder bieten, wenn er über die Moselhöhen streift und den Blick ins Moseltal schweifen lässt. Recht abwechslungsreich zeigt sich dabei die 21 Kilometer lange Rundtour (mit Zu- und Abwegung 25 Kilometer), beinhaltet die Streckenführung doch sonnenüberflutete Weinbergwege, schmale Steilpfade in den Schieferhängen und ruhige Wald- und Wiesenpassagen. Einblicke in das römische Wasserleitungssystem bei Pölich und das Zitronenkrämerkreuz auf dem Huxlayplateau sorgen darüber hinaus für die kulturellen Aspekte in der Extratour zum Moselsteig.
Offizieller Startpunkt des Moselsteig-Seitensprungs Zitronenkrämerkreuz ist das Huxlayplateau
Wir starten in der Ortsmitte von Mehring in den Moselsteig-Seitensprung und wandern durch die Weingärten zur Huxlayhütte hinauf. Leider ist der Wettergott nicht ganz auf unserer Seite. Es regnet zwar nicht, aber über dem Moseltal hängen an diesem Februarmorgen zähe Hochnebel, die sich wohl erst am Nachmittag auflösen werden. So sind herausragende Tiefblicke ins Moseltal und tolle Panoramafotos wohl eher nicht zu erwarten. Von der rebenumrankten Huxlayhütte, an der die Extratour Zitronenkrämerkeuz ihren Lauf nimmt, soll man bei klarer Witterung eine herrliche Aussicht ins Moseltal und auf den Weinort Mehring genießen können. Wir hingegen müssen stattdessen mit einer grauen "Suppe" vorlieb nehmen, die traumhafte Panoramablicke nur erahnen lässt.
In Pölich kann man die begehbare römische Wasserleitung, ein Wunderwerk antiker Technik, bewundern
So platzieren wir uns für ein Foto in der dort aufgestellten Holzeisenbahn mit Namen "Saufbähnchen" und folgen dann einem schmalen Serpentinenpfad talwärts in den Steilhang hinein. Überaus windungsreich geht es zu Tal und dann auf schmalen Pfaden in ständigem Auf und Ab durch den steilen Schieferhang hoch über der Mosel. Wir wandern durch aufgelassene Weinberglagen und buschiges Niedergehölz. Schließlich begleiten uns gut gepflegte Rebflächen bis an den Ortsrand von Pölich. Hier trifft die 7köpfige Gruppe auf eine römische Wasserleitung. Dieses bemerkenswerte Wunderwerk antiker Technik funktioniert heute noch und ist sogar begehbar. Man kann sich durch die schmale Öffnung zwängen und einen Blick in das Tunnelsystem werfen, das dereinst dem Transport von Wasser diente. Schautafeln informieren darüber hinaus den interessierten Besucher über die Funktionalität des römischen Leitungssystems.
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