Durch die Beweidung freilaufender Konik-Pferde wird das Naturschutzgebiet offen gehalten
Im weiteren Verlauf führt die Route an einem teichähnlichen Gewässer vorbei, das sich rechts des Weges ausbreitet und offensichtlich über einen reichhaltigen Karpfenbestand verfügt, der sich gut sichtbar im Wasser tummelt. Mittels einer Brücke wird ein Fließgewässer überschritten. Dahinter führt uns ein kurzer, nach links schwenkender Abstecher zu 2000jährigen abgestorbenen Baumriesen. Sie sind beim Kiesabbau zu Tage getreten und geborgen worden. Am Molenplas hat man sie aufgerichtet und abgelegt. Der schmale Pfad führt mitten durch das urzeitliche Baummonument. So kann man die mächtigen Stämme aus nächster Nähe in Augenschein nehmen. Wenig später läuft die Route an einem Gehölz vorbei. Hier treffen die Wanderer auf eine Herde freilaufender Konik-Pferde. Die schwarzfalbene Ponyrasse ist sehr robust und stammt aus dem mittel- und osteuropäischen Raum. Mit der ständigen Beweidung durch die Wildpferde soll das Naturschutzgebiet offen gehalten werden. Auch eine Herde von Galloway-Rindern wurde aus diesem Grund rund um den Molenplas ausgebracht, hat sich uns aber leider nicht gezeigt.
Während die Route am Juliana-Kanal entlang läuft, beobachten wir die artenreiche Vogelwelt
Mal auf sandigem Grund direkt entlang des Ufers, dann wieder weiter weg vom Gewässer führt die Wasser.Wander.Welt-Route durch die beeindruckende Flussauenlandschaft bestehend aus breiten Röhrichtgürteln, jungen Birken und knorrigen Trauerweiden. Mehrere dicht bewachsene Landzungen ragen in den See hinein und erlauben immer wieder versteckte Blicke auf das Gewässer. Ein Schwarm Graugänse stiebt erschrocken auf, während weiße Schwäne majestätisch über die Wasserfläche gleiten und Kormorane mit ausgebreiteten Flügeln ihr Gefieder zum Trocknen in den Wind halten. Die Ortschaft Ohe en Laak, die sich rechter Hand jenseits einer Asphaltpiste zeigt, rückt ständig näher. Am Rand der Bebauung überqueren wir den Groenebeek einen Zufluss zum Molenplas mittels einer Straßenbrücke und folgen sodann der Beschilderung nach links. Der Weg läuft durch eine üppige Ufervegetation am Juliana-Kanal entlang, wohl benannt nach der ehemaligen Königin der Niederlande. Auch in diesem Teilabschnitt begeistert die Route mit ihrer bemerkenswerten Vogelwelt. So beobachten wir schnatternde Kanadagänse, die ihre erst vor wenigen Tagen geschlüpften Küken ausführen.