Mit verträumten Uferpfaden zu den Buntsandsteinformationen hoch über der Rur
Die 38 Kilometer lange Buntsandsteinroute, ein Partnerweg des Eifelsteigs, läuft durch das Rurtal und die Rureifel von Kreuzau über Nideggen-Abenden und Heimbach zur Urftseestaumauer. Weiche Uferpfade durch Flussauen, wunderbare Waldpassagen, felsige Steige zu Geländer bewehrten Felsennestern und unzählige braunrote Buntsandsteinformationen sorgen für ein herausragendes Wandererlebnis, dass durch die vielen Panoramablicke in die Rureifel noch entscheidend bereichert wird. Die Buntsandsteinroute folgt in großen Abschnitten dem altehrwürdigen Josef-Schramm-Weg des Eifelvereins, der ebenfalls in Kreuzau beginnt und nach 229 Kilometern in Trier endet.

Letzt Herbstnebel liegen über dem Rurtal
Wir starten in den Weitwanderweg am Bahnhof von Kreuzau und wandern durch die Ortschaft zum Ufer der Rur. Hier schwenkt die Route nach links und läuft auf Uferpfaden und breiten Wiesenwegen entgegen der Fließrichtung am Gewässer entlang. Zähe Herbstnebel liegen über den Rurauen, die sich nur sehr zaghaft verziehen und für eine mystische Stimmung sorgen. Der Sonne scheint noch die Kraft zu fehlen, um sichtbar in Erscheinung zu treten. So beäugt uns im nebligen Zwielicht eine vielköpfige Eselherde, als die Gruppe an ihren Weidegründen vorbeizieht.
Die schäumenden Wasser der Rur stürzen über ein Stauwehr
Nachdem die Wanderer eine herrliche Birkenallee durchschritten haben, macht die Rur durch starkes Rauschen auf sich aufmerksam. Schäumend stürzt hier der breite Fluss über ein Stauwehr zu Tal, um dann wieder recht träge weiter zu fließen. Eine ganze Weile geht es noch an der Rur entlang, wobei der Wanderweg zweimal die Flussseite wechselt. In der Nähe der Ortschaft Üdingen steigt die Buntsandsteinroute entlang herbstbunter Waldsäume und auf asphaltiertem Grund in den Hang hinein. Inzwischen hat sich auch die Sonne durchgesetzt. Letzte Nebelschleier weichen zaghaften Sonnenstrahlen, die sogleich den lichten Eichenhain verzaubern, durch den wir jetzt auf breiten Forstwegen hinüber zur Waldkapelle wandern.
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