(Seite lädt...)
schließen x
Wegezeichen:
GPX:

Werbung endet in 10 Sekunden

Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 695
Gesamtabstieg (Meter):: 493
Anfahrt planen:
Region: Odenwald
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 19
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Beitragsseiten

  • 001 Start in den Neckarsteig am Pulverturm von Eberbach
  • 002 Am Neckarufer von Eberbach
  • 003 Auf dem Marktplatz von Eberbach
  • 004 Blick zurueck auf Eberbach
  • 005 Aufstieg zur Ludwig-Neuer-Huette
  • 006 An der Ludwig-Neuer-Huette
  • 007 Blick von der Ludwig-Neuer-Huette ins Neckartal
  • 008 Wurzelige Pfade im Neckarsteig
  • 009 Das Wegezeichen des Neckarsteigs
  • 010 Der Neckarsteig auf dem 378 Meter hohen Scheuerberg
  • 011 Breite Wiesenwege laufen ueber den Scheuerberg
  • 012 Kleiner Brunnen am Hof Breitenstein
  • 013 Die Ernst-Hohn-Huette auf dem Schollerbuckel
  • 014 Blick vom 318 Meter hohen Schollerbuckel ins Neckartal
  • 015 Blick ins Neckartal vom Schollerbuckel (gezoomt)
  • 016 Naturbelassene Waldpfade auf dem Weg zur Teufelskanzel
  • 017 Panoramablick ins Neckartal von der Teufelskanzel
  • 018 Abstieg ins Neckartal
  • 019 Der Neckar an der Staustufe Rockenau
  • 020 Schleusenvorgang an der Staustufe Rockenau
  • 021 Die Staustufe Rockenau im Neckartal
  • 022 Die Ruine Stolzeneck liegt mitten im Wald
  • 023 Der Neckarsteig im wilden Kroesselbachtal
  • 024 Urige Waldpfade in halber Hanglage
  • 025 Am Reihersee kurz vor dem Zielort Neunkirchen

Vom geologisch bedeutsamen Umlaufberg Schollerbuckel geht es steil bergab zum Aussichtspunkt Teufelskanzel

Auf grasigen Wegen führt uns der Neckarsteig mit sanften Auf- und Abschwüngen über den Kühboden zum Hof Breitenstein. Charakteristisch für diesen Landstrich sind die weitläufigen Acker- und Weideflächen die immer wieder durch Heckenstreifen, Steinriegel, Streuobstwiesen und Trockenmauern unterbrochen werden. Ein Rastplatz und ein eingefasster Brunnen werden passiert, bevor der 318 Meter hohe Schollerbuckel bestiegen wird. Eine vor 600.000 Jahren abgeschnürte Neckarschleife modellierte diese markante Erhebung. Während der Fluss weiter in die Tiefe erodierte, wurde der Schollerbuckel empor gehoben. In der dort anzutreffenden Ernst-Hohn-Hütte halten wir ausgiebige Wanderrast und genießen die herrlichen Fernsichten über den Odenwald und ins weit entfernte Neckartal. Vom Umlaufberg Schollerbuckel geht es steil bergab zur Teufelskanzel. Über einer lotrecht abfallenden Buntsandsteinwand eines ehemaligen Steinbruchs befindet sich dieser traumhafte Aussichtspunkt, der grandiose Tiefblicke ins Neckartal und auf die Staustufe Rockenau ermöglicht.

Blick ins Neckartal vom Aussichtspunkt Teufelskanzel

An der Staustufe Rockenau quert der Neckarsteig den Fluss und steigt zur Burgruine Stolzeneck hinauf

Auf Pfadspuren geht es von der Teufelskanzel entlang der Matzenbergklinge durch uralte Eichenbestände windungsreich bergab. Im Talgrund wird die Eisenbahnlinie unterschritten und ein kurzes Stück neckaraufwärts an der B37 entlang marschiert. Über die Steganlage der Staustufe Rockenau überschreiten wir den Neckar und können dabei den Schleusenvorgang eines Frachtschiffes beobachten. Am linken Neckarufer läuft der Weitwanderweg auf asphaltiertem Grund kurz neckarabwärts und steigt dann scharf links schwenkend auf einem breiten Schotterweg in den Hang des Auberges hinein. Ein links abzweigender Pfad bringt uns wenig später zur Burgruine Stolzeneck. Um das Jahr 1200 wurde das mittelalterliche Gemäuer als staufische Reichsburg erbaut. Die Rheingrafen erwarben 1284 Burg Stolzeneck und nahmen umfangreiche Umbauten vor. Im Jahre 1610 wurde die Feste aufgegeben und verfiel zur Ruine. Wegen Einsturzgefahr ist die einst begehbare 21 Meter hohe Schildmauer zurzeit leider nicht zugänglich.

Hinter der Burgruine Stolzeneck läuft der Fernwanderweg auf wilden Waldpfaden durch das idyllische Krösselbachtal

Der Neckarsteig führt um das mittelalterliche Gemäuer von Burg Stolzeneck herum und läuft dann in das idyllische und vollkommen abgeschiedene Krösselbachtal hinein. Im nun folgenden Teilabschnitt begeistert die Streckenführung sicherlich jeden Wanderer, führt sie doch ausgesprochen kurzweilig auf wurzeligen Pfaden und felsigen Steigen durch den steil abfallenden Berghang. Gleich hinter der gefassten Krösselbachquelle vollzieht der Fernwanderweg einen scharfen Linksschwenk und verlässt  mit dem Birkenweg das Krösselbachtal. Von einer Wanderhütte fällt dabei der Blick hinab ins Neckartal und auf die Staustufe Rockenau. Ständig bergwärts wandernd wird schließlich der Reihersee erreicht. Das kleine Gewässer wurde 1973 als Nahrungsteich für die gefährdete Graureiherkolonie Zwerrenberg angelegt und mit Fischen besetzt. Nach kurzer Trinkpause folgen wir der Neckarsteigbeschilderung vorbei an der Fritz-Baumgärtner-Hütte über den Alten-Eberbacher-Weg in den Zielort Neunkirchen. Am NaturKulturHotel Stumpf endet die schöne 5. Etappe über den Neckarsteig. Der knapp stündlich verkehrende ÖPNV bringt uns zum Ausgangspunkt nach Eberbach zurück.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die fünfte Etappe des Neckarsteigs fasziniert mit ihrer Vielseitigkeit und ihrem Abwechslungsreichtum jeden Wanderer. Langeweile kommt daher keine auf, wenn man beiderseits des Flusstales unterwegs ist. Weil die grandiosen Höhepunkte eigentlich fehlen, muss es eben die Vielzahl von beeindruckenden Erlebnissen richten. Dazu gehören die schönen Ausblicke ins Neckartal, die Durchwanderung der grasigen Hochebene von Breitenstein, Scheuerberg und Schollerbuckel, das alte, leider zurzeit nicht begehbare Gemäuer von Burg Stolzeneck und die geniale, pfadige Routenführung durch das Krösselbachtal. An der Beschilderung der 19 Kilometer langen Streckenwanderung gibt es nichts zu beanstanden. Rast- und Ruhemöglichkeiten entlang der Route sind in ausreichender Zahl vorhanden.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.