Für ein weiteres Highlight auf der 2. Etappe den Donau-Zollernalb-Weges sorgt Burgruine Falkenstein hoch über dem Donautal
Im weiteren Verlauf, bleibt der Donau-Zollernalb-Weg der Hangkante treu. Sämtliche angebotenen Aussichtspunkte entlang der lotrecht ins Donautal fallenden Felswand werden von den Wanderern angelaufen und immer wieder wartet die Route mit neuen Eindrücken und Tiefblicken auf. In steilen Serpentinen geht es wenig später vom Schaufels bergab, um dann sogleich auf felsigen Steigen zur Burgruine Falkenstein hinauf zu klettern. Die Felsenburg hoch über dem Donautal zwischen Neidingen und Thiergarten gilt als die größte mittelalterliche Befestigungsanlage im oberen Donautal. Sie bestand ursprünglich aus zwei Burgen, Ober- und Unterfalkenstein. Während Unterfalkenstein zwischen 1100 und 1150 erbaut wurde, hat man Oberfalkenstein als neuzeitliche und heute sichtbare Anlage im 16. Jahrhundert errichtet.
Als letzte Felsbastion im windungsreichen Donautal klettern wir auf Serpentinenpfaden hinauf zum Rabenfels
Im weitläufigen Ruinengelände, das in den Jahren 1977 - 1989 umfassend saniert wurde, legen wir eine Trinkpause ein und wandern dann hinunter nach Thiergarten im Donautal. Wer im Donauort Einkehr halten möchte, der sollte einen kurzen, etwa einen Kilometer langen Abstecher zum Gutshof Käppeler unternehmen. Bei gastlichem Ambiente kann man hier hervorragend einkehren. Von Thiergarten tief unten im Donautal steigt der Donau-Zollernalb-Weg noch einmal zur Albhochfläche hinauf. Schmale Pfade und felsige Steige führen dann zum Rabenfelsen hinüber. Auch von diesem herausragenden Jurafelsen sind die Tiefblicke ins Donautal überwältigend. Vom ausgesetzten Felsennest sind der Gutshof Käppeler und die daneben angeordnete kleine Kapelle gut zu sehen. Durch Niederwald und herbstbuntes Heckengelände geht es vom Rabenfelsen talwärts in Richtung Gutenstein. Zurückblickend zeigt sich die imposante und völlig freistehende Felsformation des Rabenfelsens, die dem eigentlichen Bergmassiv vorgelagert ist. Mehrmals läuft der Donau-Zollernalb-Weg noch direkt an den Steilwänden der Jurafelsen entlang. Schließlich geht es immer weiter bergab. Von einer abgeholzten Freifläche fällt der Blick auf den Zielort Gutenstein, zu dem wir kurz darauf hinab steigen. Hier endet die traumhafte 2. Etappe des Donau-Zollernalb-Weges.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Es reiht sich Fels an Fels im Donautal, wie man unschwer auf der 2. Etappe des Donau-Zollernalb-Weges feststellen kann. Aber nicht nur die gigantischen Felsmassive aus Juragestein faszinieren die Wanderer, sondern auch die ausgesprochen kurzweilige Streckenführung des schwäbischen Fernwanderweges. Es wird fast alles abgedeckt, was das Wanderherz höher schlagen lässt. Neben traumhaften Ausblicken ins Tal der jungen Donau von exponierten Aussichtspunkten und der Durchwanderung einer engen Schlucht, wird auch noch die Historie bedient mit der Begehung der Burgruine Falkenstein. Bei einem hohen Pfad- und Steiganteil gibt es an der Beschilderung nicht das Geringste auszusetzen. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in ausreichender Zahl vorhangen. Durch den Abstecher zum bewirtschafteten Gutshof Käppeler in Thiergarten verlängert sich die Route der 2. Etappe von 15 auf knapp 18 Kilometer. Mit der Vergabe der Höchstzahl von fünf Bewertungssternen in den Kategorien Landschaft und Erlebnis unterstreicht ProfiRouten.de die herausragenden Eigenschaften dieser Streckenwanderung im Donautal in besonderem Maße.
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