Alpines Klettersteigfeeling im Rheinischen Westerwald
Wichtige Hinweise:
Die Beschilderung der nachfolgend beschriebenen Route ist durchgängig angebracht. Allerdings sind beim Nachwandern zwei unterschiedliche Wegezeichen zu beachten. Gleich zu Beginn kommen auf einem relativ kurzen Abschnitt die Wegezeichen des Wiedweges zum Zuge, während im Mittelteil der Beschilderung des Westerwaldsteiges Folge zu leisten ist. Im letzten Teilabschnitt sorgt erneut das blaue "W" des Wiedweges für die richtige Routenfindung zurück zum Start- und Zielpunkt.
Die Vergabe von fünf Balken in der Kategorie Schwierigkeit ist der Durchsteigung des Hölderstein-Klettersteiges geschuldet. Besonders im Abstieg ist das Durchklettern der Steiganlage kein leichtes Unterfangen. Bei Nutzung der eingerichteten Umgehung hingegen erscheinen drei Balken in der Schwierigkeitenskala von Profirouten als durchaus angemessen.
Teilabschnitte zweier Prädikatsfernwanderwege, des Wiedweges und des Westerwaldsteiges, dominieren den Streckenverlauf dieser herrlichen, knapp 21 Kilometer langen Rundwanderung auf dem Westerwald. Dabei begleiten uns auf naturnahem, oftmals auch pfadigem Geläuf drei Gewässer, die Wied, der Grenzbach und der Hufer Bach, deren Täler die Route durchläuft. Absolutes Highlight der Runde ist jedoch die alpine Durchsteigung des Hölderstein-Klettersteiges über Leitern und Klammern im lotrecht aufragenden Fels. Des Weiteren überrascht die Tour mit traumhaften Weitblicken über den windumtosten Naturpark Rhein-Westerwald. Zwei Stollenzugänge am Wegrand erinnern an die ehemalige Tradition des Erzbergbaus in der Region in den zurückliegenden Jahrhunderten.
Durch die Beweidung von Heckrindern soll die schützenswerte Natur des Grenzbachtales erhalten werden
Wir starten in die Rundwanderung "Durch die Lahrer Herrlichkeit" auf dem Parkplatz des Hotelparks Westerwaldtreff in Oberlahr. Hier steht kostenloser Parkraum zur Verfügung. Mit der Straßenbrücke der L269 überqueren wir die Wied und wandern rechts schwenkend ein kurzes Stück am Fluss entlang. Ein zweites Mal überschreiten wir das Gewässer und treffen an der Bruchermühle auf den Wiedweg. Auf Uferpfaden geht es eine Weile an der Wied entlang. Im Bereich der Einmündung des Grenzbaches verlassen wir rechts abzweigend das Wiedtal und den Wiedweg und wandern in das wilde Grenzbachtal hinein. In den großflächigen Weidelandschaften bestimmen erdige Uferpfade das Routenprofil. Anhand von Hinweistafeln wird die Renaturierung des Grenzbachtales thematisiert, die unter anderem durch die Ansiedlung von Heckrindern, Abkömmlinge der 1627 ausgestorbenen Auerochsen, bewerkstelligt wird. Sie sollen der Verbuschung des Grenzbachtales durch Beweidung entgegenwirken um die schützenswerte Natur dieser einzigartigen Flusslandschaft zu erhalten.
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