Durch das Sayn- und Iserbachtal zur Burgruine Isenburg
Die Wällertour Iserbachschleife im Naturpark Rhein-Westerwald ist an Abwechslungsreichtum kaum zu übertreffen. Auf schmalen Pfaden, Feld- und Waldwegen geht es konditionell recht anspruchsvoll durch abgeschiedene Bachtäler und über die Westerwaldhöhen hinweg. Ein verfallenes mittelalterliches Gemäuer, eine Kirchenruine mitten im Wald und herrliche Fernsichten runden das ereignisreiche Wandererlebnis ab. Bei sonnigem Herbstwetter beginnen wir die Tour im Westerwaldort Anhausen vom Wanderparkplatz „Auf dem Loh“. Entgegen des Uhrzeigersinnes starten wir in die 22 Kilometer lange Runde. Über eine Freifläche geht es ausgangs der Bebauung leicht bergab und dann auf verwunschenen Pfaden in das Steinebachtal hinein.
Die Kirchenruine Hausenborn wurde im Jahre 1441 errichtet und liegt mitten im Wald
Eine Weile wandern wir am munter plätschernden Steinebach entlang. Nach dem Passieren einer Schutzhütte trifft die 9köpfige Gruppe auf die Kirchenruine Hausenborn. Sie wurde 1441 als Stiftung der Herren von Isenburg erbaut und im Jahre 1788 aufgegeben. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in den Jahren 1984 – 1990 erfolgte die Einsegnung der Pietà als Duplikat des historischen Vesperbildes aus dem 15. Jahrhundert. Vom alten Kirchengemäuer führt ein steiler Pfad hinauf zu einem Panoramablick über das Saynbachtal. Weit in der Ferne ist auf der Anhöhe die Isenburg gut auszumachen. Von der Kirchenruine Hausenborn folgt die Route schmalen, oftmals auch felsigen Steigen auf Höhe bleibend in den Steilhang hinein. Linker Hand ragen mehrere Felsenklippen auf, während zur Rechten hin das Gelände fast alpin in das Saynbachtal abbricht. Der herbstliche Laubfall ist schon recht weit fortgeschritten. So zeigt sich zwischen dem Geäst des Öfteren die Ruine der Isenburg. Sie ragt hoch über dem Tal auf und rückt jetzt immer näher.
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