Die Ortschaft Isenburg mit ihren mittelalterlichen Gemäuern ist überaus sehenswert.
Über steinerne Stufen steil abfallend geht es schließlich ins Tal. Die Wanderer gelangen in den Ort Isenburg im Saynbachtal. Das Dorf liegt in einer engen Schlucht, die der Fluss in Jahrmillionen in das harte Schiefergestein hineingeschnitten hat. Noch heute sind einige Gemäuer der mittelalterlichen Befestigung des Burgfleckens erhalten geblieben. So hat man die „Alte Porz“ in der Ortsmitte zu einem Heimatmuseum umgebaut und die Schildpforte oberhalb des Friedhofes kann über einen hölzernen Aufstieg bestiegen werden. Sie gestattet eine hervorragende Aussicht auf die Isenburg, zu der die Wanderer kurz darauf aus der Dorfmitte steil bergan und rechts abzweigend von der eigentlichen Streckenführung aufsteigen.
Die Isenburg ragt auf einem 250 Meter hohen Felsensporn auf, der von drei Bächen umflossen wird
Die Ruine der Isenburg hoch über dem gleichnamigen Ort war im Mittelalter eine stattliche Höhenburg. Sie liegt auf einem 250 Meter hohen Bergvorsprung, der von dem Ommels-, dem Wiebels- und dem Iserbach umflossen wird, die alle in den Saynbach münden. Urkundliche Erwähnung fand die Burg erstmals im Jahre 1103 in einer Urkunde des Erzbischofs Bruno von Trier. Reinbold und Gerlach von Isenburg sollen die Erbauer gewesen sein. Bis zum Jahre 1625 war die Burg bewohnt. Nach der Besetzung durch spanische Truppen im Jahre 1633 verfiel die Anlage. Heute ist von der einst stolzen Feste nicht mehr viel zu sehen. Allerdings sind umfangreiche Sanierungsarbeiten im Gange, die die letzten mittelalterlichen Mauerreste vor dem vollkommenen Verfall sichern sollen. Die Weitblicke vom Burgberg auf die Ortschaft Isenburg, hinüber zur Pfarrkirche St. Katharina und weit in das Saynbachtal hinein sind allerdings aller Aufstiegsmühen wert. So halten wir auf dem Burgberg ausgiebige Wanderrast, bevor wir die Ortschaft Isenburg durch die Schildpforte verlassen.