Eine abwechslungsreiche Erlebnisrunde an Wiedweg und Westerwaldsteig
Diese 18 Kilometer lange Runde im rheinischen Westerwald besticht durch ihre herausragenden Fernsichten, führt sie doch über Teilstücke von drei Premiumwanderwegen, dem Westerwaldsteig, dem Klosterweg und dem Wiedweg. Auch konditionell sollte man auf der Höhe sein. Denn mehrere stramme Anstiege sind zu bewältigen, bevor man den Start- und Zielpunkt Hausen/Wied wieder erreicht. Leider ist die schöne Route nicht durchgängig ausgeschildert.
Aus dem Wiedtal geht es zur Skihütte auf dem aussichtsreichen Malberg hinauf
Vom Parkplatz am Wiedtalbad in Hausen wandern wir ein kurzes Stück mit dem örtlichen Wanderweg "N5" an der Wied entlang. An der Wiedbrücke trifft die Gruppe auf den Westerwaldsteig, der nach links in den Hang hinein steigt. An der Klosterkirche vorbei durchschreiten wir kurz darauf den schmucken Westerwaldort Hausen. Mit dem Prädikatsfernwanderweg ständig bergan wandernd erreichen wir nach knapp fünf Kilometern die bewirtschaftete Skihütte auf dem 373 Meter hohen Malberg.
Der idyllisch gelegene Malbergsee befindet sich in einem ehemaligen Basaltsteinbruch
Hier wird Einkehr gehalten, um die herrlichen Fernsichten eine Weile zu genießen. Vor uns im Tal liegt Reuschenbach. Dahinter schweift der Blick über die unzähligen Erhebungen und kleinen Weiler dieses Teils des Westerwaldes. Gleich hinter der Hütte führt der schmale Basaltlehrpfad an der Abbruchkante eines ehemaligen Steibruchs vorbei zu einem weiteren Aussichtspunkt hinüber, den man sogar mit einem Gipfelkreuz versehen hat. Tief unten zeigt sich inmitten von Laubwaldbeständen der idyllisch gelegene Malbergsee. Bis ins Jahr 1932 wurde dort unten Säulenbasalt abgebaut. Das ehemalige Bruchgelände füllte sich mit Wasser. So entstand dieses Kleinod, das heute seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet.
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