Herausragende Talblicke fallen ins Ahrtal und auf die Felsformation Bunte Kuh
Die Route lauft nun in halber Hanghöhe mit ständigen Aussichten ins Ahrtal durch die Weinberge hinüber zur Wanderhütte Bunte Kuh. Hier wird erste Rast gehalten, um dann von der gleich nebenan liegenden Aussichtskanzel hoch über Walporzheim die wunderbaren Tiefblicke ins immer enger werdende Ahrtal zu genießen. Zurückblickend sind vom exponierten Panoramapunkt aber auch die landschaftsprägenden Berggipfel der Landskrone und des Neuenahrer Berges im unteren Ahrtal noch gut auszumachen. Im weiteren Verlauf bewegt sich der Rotweinwanderweg von der Hangkante weg und führt am Altenwegshof und am Försterhof vorbei. In beiden Gaststätten ist eine Einkehr möglich. Hinter dem Försterhof lockt ein Aussichtspavillon, der einen Blick auf die bekannte Felsnase der Bunten Kuh gestattet. Breite asphaltierte Weinbergwege führen jetzt in engen Serpentinen ins Ahrtal hinab und nach Marienthal, mit seiner überregional bekannten staatlichen Weinbaudomäne.
Vom Weinort Marienthal steigt der Rotweinwanderweg zum Aussichtspunkt Heinrich-Nietgen-Blick hinauf
Der kleine Weinort Marienthal links der Ahr ist nach dem ehemaligen Augustinerinnenkloster „Mariae-vallis“ benannt. Schwedische Truppen plünderten im Dreißigjährigen Krieg die Anlage. Nach dem späteren Wiederaufbau wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation unter Napoleon aufgelöst und auf Abbruch versteigert. Lediglich die ehemalige Klosterkirche ist noch als Ruine erhalten und Teil der Weinbaudomäne geworden. Hinter dem verfallenen Kloster steigt die Route in den Hang hinein. Hier beginnt der augenscheinlich schönste Teil des Weitwanderweges. So fällt alsbald der Panoramablick vom Aussichtspunkt Heinrich-Nietgen-Blick auf den Weinort Dernau tief unten im Ahrtal. Jenseits des Flusses ragt der 360 Meter hohe Krausberg auf, mit seinem weithin sichtbaren Aussichtsturm und der an Wochenenden bewirtschafteten Eifelvereinshütte.