Ein uriger Naturkühlschrank mit Namen "Owaschepa" sorgt unterwegs für wassergekühlte Getränke
Von der windumtosten Anhöhe fällt der 2-Bäche-Pfad in ein kleines Nebental des Sammetbaches hinein. Auch hier fließt ein munter gurgelndes Gewässer und speist ein kleines Mühlrad. Darüber hinaus lädt eine Sitzgruppe zur Rast ein und ein uriger Naturkühlschrank mit Namen "Owaschepa" im Fließgewässer sorgt sogar für gekühlte Getränke. Wir zahlen den obligatorischen Obolus von 1,50 € und gönnen uns zur Mittagszeit ein wassergekühltes Stubbi Bitburger Pils. Aus dem kleinen Tälchen steigt der 2-Bäche-Pfad nach Oberscheidweiler hinauf. Wir durchwandern den Eifelort, erfreuen uns an den schönen Weitsichten und gelangen dann auf breiten Feld- und Wiesenwegen hinab ins Alfbachtal. An der bewirtschafteten Oberscheidweiler Mühle treffen die Wanderer auf das Fließgewässer, das jetzt im regenreichen Dezember viel Wasser führt und sich richtig wild zeigt. Inzwischen ist die Sonne zum Vorschein gekommen und das Alfbachtal zeigt sich von seiner besten Seite.
Stark mäandernd durchfließt die Alf eine weitläufige Wiesenlandschaft
Der Albach entspringt in der Nähe des Eifelortes Darscheid und mündet nach 52 Kilometern bei Alf in die Mosel. Stark mäandernd in unzähligen Windungen durchfließt der reißende Bach die weitläufige Wiesenlandschaft. Kleine Wassersprünge, zahlreiche Verwirbelungen und aufgestaute Inseln aus Treibgut verleihen dem Gewässer zumindest in der winterlichen Jahreszeit den Charakter eines Wildbaches. Etwa zwei Kilometer folgt der Partnerweg des Eifelsteiges der Alf und steigt dann entlang eines murmelnden Nebengewässers nach Niederscheidweiler hinauf.
Hinter dem Eifelort Niederscheidweiler überschreiten wir den Sammetbach ein zweites Mal
An einem Bolzplatz vorbei wird die Ortschaft durchmessen. Erneut läuft der 2-Bäche-Pfad von Niederscheidweiler in das Sammetbachtal hinein. In halber Hanglage geht es mit dem Mosel-Our-Weg des Eifelvereins auf schmalen Waldpfaden an bizarren Schieferfelsen vorbei. Im Talgrund überschreiten wir den Sammetbach erneut, um dann noch einmal steil bergan in den Start- und Zielort Hasborn hinauf zu steigen. Hier endet eine ereignisreiche Rundwanderung auf dem 2-Bäche-Pfad in der Vulkaneifel.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Der tief eingeschluchtete Sammetbach und die wilde Alf drücken dem 2-Bäche-Pfad, wie der Name schon sagt, unverkennbar ihren Stempel auf. Aber nicht nur die beiden "Großgewässer", auch eine ganze Reihe von kleinen, gurgelnden Bachläufen begleiten den Wanderer auf dieser tollen Runde durch die Vulkaneifel. So hätte man die Route ohne Weiteres auch als "10-Bäche-Pfad" bezeichnen können. Leider haben wir es verpasst, den Hasborner Sauerbrunnen im Sammetbachtal, etwas abseits von der eigentlichen Route, aufzusuchen. Auch den sicherlich sehenswerten Eichenhain im Start- und Zielort Hasborn haben wir dummerweise nicht besucht. Das werden wir sicherlich nachholen. Denn der Dezember ist nicht unbedingt die günstigste Jahreszeit um diesen Partnerweg des Eifelsteigs zu erwandern. Wir werden also im Sommer oder im bunten Herbst wiederkommen und das Versäumte nachholen. Die Beschilderung des 2-Bäche-Pfades weist keine Mängel auf. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in genügender Anzahl vorhanden.
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