Durch idyllische Tallagen und über die Vulkanhöhen in der Strohner Schweiz
Der Lavaweg bei Strohn führt ausgesprochen aussichtsreich auf breiten Wald- und Wiesenwegen durch die hügelige Vulkaneifel. Dabei fällt er auf schmalen Waldpfaden in das schluchtartige Alfbachtal hinein und läuft sanft ansteigend durch die verträumten Tallagen des Sammetbaches zurück nach Strohn. Der Eifelvulkanismus und kleine kulturelle und historische Highlights werden dem Wanderer unterwegs und im Strohner Vulkanhaus näher gebracht. Ein Trockenmaar, das kleinste Eifelmaar, mehrere Fischteiche und das idyllische Holzmaar liegen am Weg und prägen die 21 Kilometer lange Rundtour in besonderem Maße.
Gleich zu Beginn führt der Lavaweg am Trockenmaar Strohner Määrchen und am Trautzberger Maar vorbei
Wir starten in die Tour auf dem Wanderparkplatz am Rande des Eifelörtchens Strohn und wandern auf asphaltiertem Grund und auf geschottertem Geläuf in das Naturschutzgebiet Römerberg hinein. Die Route führt an einem Dürremaar vorbei, dem Strohner Määrchen, das sich zu Füßen des Römerberg-Vulkanes ausbreitet. Rund 250 verschiedene Pflanzenarten haben in dem sumpfigen Hochmoor ihren Lebensraum gefunden. Überaus bemerkenswert sind aber auch die traumhaften Fernsichten über die Erhebungen der Vulkaneifel. Hinter dem Strohner Määrchen vollzieht der Lavaweg einen scharfen Rechtsschwenk und läuft an Hecken vorbei durch die freie Feldflur. Auch in diesem sturmerprobten Teilabschnitt gefallen die herrlichen Fernsichten. Linker Hand ist in einer Senke kurz darauf das Trautzberger Maar zu sehen. Das kleinste, im Jahre 2014 wieder renaturierte Eifelmaar weist einen Durchmesser von 75 Metern und eine Wassertiefe von nur zwei Metern auf.
Vom Mühlenberg läuft die Route in das Durchbruchstal der Alf hinein, in die so genannte Strohner Schweiz
Vom Trautzberger Maar läuft der Lavaweg zum Wartgesberg hinüber. Ein kurzer Abstecher ermöglicht einen Blick in den landschaftsprägenden, weithin sichtbaren Steinbruch, in dem noch heute Lavaprodukte gewonnen werden. Das Areal rund um den Vulkankegel gleicht einer aufgerissenen Wunde und ist nicht unbedingt ein schöner Anblick. Die Beschilderung führt uns sodann vom Wartgesberg zum Mühlenberg hinüber. Mit einem scharfen Linksknick läuft der Lavaweg in lichten Buchenbestand hinein, um kurz darauf in die Schlucht des Durchbruchstales der Alf hinein zu fallen. In der so genannten Strohner Schweiz folgt die Route dem Alfbach in Fließrichtung. Das an einen Wildbach erinnernde Gewässer, in dem sich gewaltige Gesteinsformationen auftürmen, hat sich hier tief in den Lavastrom des Wartgesberg-Vulkans hinein "gefressen". Ein imposanter, von beiden Seiten mit Basaltfelsen gesäumter Canon, wird Geländer bewehrt durchschritten.Das Flüsschen Alf entspringt bei Hörscheid in der Vulkaneifel und ist ein 52 Kilometer langer Nebenfluss der Mosel, der im Weinort Alf einmündet. Ganz ohne Zweifel ist diese schluchtartige Passage durch die Strohner Schweiz eine der heraus ragenden Teilabschnitte des Lavaweges.
- Zurück
- Weiter >>