Aussichtsreiche Winterwanderung am 675 Meter hohen Schichtvulkan Hochkelberg
Rund um den 675 Meter hohen Hochkelberg und sogar darüber hinweg führt diese schöne, winterliche Rundwanderung auf breiten Wald- und Wiesenwegen, aber auch auf naturbelassenen tief verschneiten Waldpfaden durch die Vulkaneifel. Eine kleine, im Winter kaum erkennbare Wacholderheide und bei klarer Sicht unzählige herausragende Fernsichten bis weit in die Hocheifel hinein, prägen diese rund 14 Kilometer lange Route. So machen die "Kelberger Panoramen" ihrer zutreffenden Bezeichnung alle Ehre. Neben der hier beschriebenen Strecke garantieren die Rundwanderung "Kelberger Episoden" und gleich mehrere Themenrouten der "Geschichtsstraße" im reich bestückten Wanderangebot der Verbandsgemeinde Kelberg ebenfalls erlebnisreiches und informatives Wandervergnügen.
Die trutzige Kelberger Pfarrkirche St. Vinzenz und Nikolaus zeigt den Charakter einer Wehrkirche
Wir beginnen die Wanderung an dem dafür vorgesehenen Startplatz auf dem Marktplatz von Kelberg. Hier steht ausreichender Parkraum zur Verfügung. Die Beschilderung führt uns durch die Dorfstraßen und wenig später auch an der recht trutzig anmutenden Pfarrkirche St. Vinzenz und Nikolaus vorbei. Sie wurde wohl in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts im romanischen Baustil errichtet. Erhalten geblieben ist davon allerdings nur der Turm mit seinen mächtigen Mauern. Er zeigt unverkennbar den Charakter einer Wehrkirche, wie man sie in der Eifel auch in anderen Orten recht häufig antrifft. Der Rest, Chor und Langhaus, wurden 1912 im neugotischen Stil hinzugefügt. Auch am nahegelegenen, aus dem Jahre 1806 stammenden und schön renovierten Fachwerkgemäuer des Pfarrhauses St. Josef führt uns die Route wenig später vorbei. Mit der Dorfstraße "Johannespesch" verlassen wir die Ortslage von Kelberg, überschreiten die B257 und wandern auf einem breiten Wiesenweg in offenes Weideland hinein.
Am Heidekopf streift der Kelberger Panoramaweg ein kleines eifeltypisches Wacholder-Schutzgebiet
Kurz darauf überschreiten die Wanderer den Trierbach, der südöstlich von Köttelbach am Hochkelberg entspringt und nach 25 Bachkilometern bei Müsch in die Ahr einmündet. Sanft ansteigend geht es sodann in die Flanke des Heidekopfes hinein. Hier breitet sich eine kleine Wacholderheide aus, die in der Eifel als Relikte der ehemaligen Schiffelwirtschaft übrig geblieben und heute als erhaltenswerte Schutzgebiete ausgewiesen sind. Sie bedürfen einer ständigen, intensiven Pflege durch Schafbeweidung. Unter einer dichten Schneedecke ist jetzt im Januar davon leider nicht viel zu sehen. Dafür gefallen aber erste Ausblicke ins Trierbachtal und auf die Ortschaft Zermüllen. Die Kelberger Panoramen führen uns auf breiten, mit Schnee bedeckten Forstwegen kurz darauf in den Wald hinein. Durch Schneebruch verursachte natürliche Hindernisse müssen in diesem Teilabschnitt umgangen werden.
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