Aussichtsreiche Themenrunde durch die hügelige Vulkaneifel
Die Geschichtsstraße Frieden, Wald und Kapelle ist einer von neun Themenwanderwegen der Verbandsgemeinde Kelberg. Auf mehreren Info-Tafeln, die man entlang der Wegstrecke auf Basaltstelen montiert hat, erzählt uns der kleine, fiktive Wanderführer "Willi Basalt" alles Notwendige. So kann man die Region, ihre Geschichte und typische Geschehnisse aus längst vergangenen Zeiten kennen und erleben lernen. Auf breiten Wald- und Wiesenwegen läuft die Themenrunde durch die hügelige Vulkaneifel und bringt uns beim Wandern die Historie der Hochkelbergregion näher. Naturbelassene Pfade oder felsige Steige gehören nicht zum Streckenprofil. Allerdings überrascht die Route immer wieder mit schönen Ausblicken und Weitsichten.
Gleich zu Beginn ist von einem Aussichtspunkt am Horizont die landschaftsprägende Silhouette des Aremberges zu sehen
Zwei Einstiegspunkte in die neun Kilometer lange Rundwanderung werden dem Wanderer angeboten. Neben dem Startpunkt Borler kann man die Tour auch im Eifelörtchen Bodenbach beginnen. Wir entscheiden uns für Bodenbach, nutzen die Parkmöglichkeiten unterhalb der imposanten Pfarrkirche zur Hl. Apollonia und verlassen den Ort über die Hauptstraße. In einer Rechtskurve außerhalb der Bebauung läuft die Geschichtsstraße sanft ansteigend mit einem Wiesenweg in die freie Feldflur. Von einer Anhöhe fällt kurz darauf der Blick über Weideland und einen dunklen Tannenforst weit in die Vulkaneifel. Am Horizont ist die landschaftsprägende Silhouette des Aremberges zu sehen, während sich zurückblickend ganz in der Nähe der Start- und Zielort Bodenbach zeigt. In einem weiten Linksbogen führt uns die Geschichtsstraße nach Überschreitung des Nohner Baches nach Borler.
Die Geschichtsstraßenrunde läuft durch das idyllische Nohner Bachtal
Der Eifelort Borler macht durch die kleine Dorfkapelle mit dem ausladenden Kastanienbaum und dem Gebäude der ehemaligen landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalt auf sich aufmerksam. Letztere wurde im Jahre 1945 aus Mitteln des Marshallplanes eingerichtet und war eines von nur fünf landwirtschaftlichen Grünlandinstituten in ganz Deutschland, wie unser fiktiver Wanderführer Willi Basalt anhand einer Infotafel zu berichten weiß. Über die Brodstraße lassen wir den Eifelort hinter uns und folgen der Geschichtsstraßen-Beschilderung in das weitläufige Nohner Bachtal. Der 18 Kilometer lange linke Zulauf des Trierbaches entspringt nordöstlich des Weilers Boxberg.
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