Bei einer Wanderrast im ehemaligen Burghof der Ruine Dollendorf genießen wir traumhafte Panoramablicke
Nachdem der schmale Pfad die Anhöhe erklommen hat, genießen wir herrliche Weitsichten über die Kalkeifel und wandern an einem Zeltplatz vorbei zur Burg Dollendorf hinüber. Links abzweigend von der EifelSchleifen-Route liegt sie am Rand des kleinen Weilers Schloßthal. Ein Besuch des Ruinengeländes erweist sich als überaus lohnend, kann man doch bei schönen Panoramablicken im Burghof der 1077 erstmals erwähnten Höhenburg der Herren von Dollendorf ausgiebige Wanderrast halten. Für Eifelkenner sind die landschaftsprägenden Erhebungen der Eifel wie Aremberg, Nürburg und Hohe Acht gut auszumachen. Wegen ihrer Form wird die eindrucksvolle Silhouette des ehemaligen Bergfrieds von Burg Dollendorf als "Finger Gottes" bezeichnet. Im Anschluss an die Wanderpause durchwandern wir Schloßthal und gelangen kurz darauf zur sehenswerten Antoniuskapelle. Maximilian Graf zu Manderscheid ließ das kleine barocke Kirchlein im Jahre 1701 erbauen. Den Eingang flankieren zwei schöne dorische Säulen, neben denen die Figuren des Hl. Sebastian und des Hl. Rochus platziert sind.
Erneut steigen wir in das Lampertstal hinab, um dann über den bewaldeten Höhneberg zurück nach Ripsdorf zu gelangen
Von der Antoniuskapelle folgt die EifelSchleife einem alten Kreuzweg durch die freie Feldflur. Die Eifelgemeinde Dollendorf wird am Ortsrand gestreift. Am Homberg vorbei geht es in die Flanke des Reinersberges hinein. Auch in diesem Teilabschnitt zeigen sich rechts und links des Weges Wacholderbüsche. Durch das Mirbachtal abwärts wandernd gelangen die Wanderer wieder in das Lampertstal. Diesmal durchwandern wir das eindrucksvolle Naturschutzgebiet auf der rechten Talseite. Schließlich gelangen die Wanderer zu dem eingangs bezeichneten Wegweiser, verlassen die EifelSchleife "Wacholderheide" und folgen dem Lampertsbach geradeaus mit der Beschilderung der EifelSchleife "Wo Bäche schwinden". Das durch Schlucklöcher trocken gefallene Gewässer und die K69 werden überschritten. Die Route steigt in den bewaldeten Höhneberg hinein und trifft ausgangs des Forstes am Büchelsberg auf den Panoramapunkt "Eifelblick zur Hohen Acht". Noch einmal genießen wir grandiose Fernsichten über die Kalkeifel. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Start- und Zielort Ripsdorf. Hier endet eine sehr schöne Wanderung durch das Naturschutzgebiet Lampertstal und Alendorfer Kalktriften.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Neben der benachbarten Rundwanderung EifelSpur Toskana der Eifel ist dem Kreis Euskirchen mit der Ausweisung der beiden EifelSchleifen "Wo Bäche schwinden" und "Wacholderheide" ein weiterer bemerkenswerter Wurf im Reigen der Rundwanderungen in der Nordeifel gelungen. Nicht immer in Premiumqualität, dafür weist die Routenführung zu viele breite Wald- und Wiesenwege und weniger schmale, naturbelassene Pfade auf, aber überaus erlebnisreich durchstreifen die beiden EifelSchleifen das beeindruckende Naturschutzgebiet. Allein die Durchwanderung des idyllischen Lampertstales mit seiner seltenen Flora und Fauna und seinen mystisch anmutenden Schlucklöchern begeistert jeden Wanderer. Hinzu gesellen sich herrliche Eifelblicke und die historischen Highlights der Burgruine Dollendorf und der Antoniuskapelle. Natürlich kann man die beiden Eifelschleifen auch getrennt erwandern. Die knapp elf Kilometer messende EifelSchleife "Wo Bäche schwinden" beginnt man in Ripsdorf. In die ebenfalls elf Kilometer lange EifelSchleife "Wacholderheide" startet man an der Antoniuskapelle in der Nähe von Dollendorf.
- << Zurück
- Weiter