Aussichtsreiche Runde durch die Vulkaneifel bei Schalkenmehren
Wichtiger Hinweis:
Der hölzerne Aussichtsturm Vulcano-Infoplattform ist wegen Baufälligkeit leider gesperrt. Erkundigungen von Profirouten bei der Ortsgemeinde Steinefeld ergaben, dass eine Wiederherstellung aus Kostengründen nicht möglich ist. Das absolute Highlight der Tour fällt somit aus.
Der als Partnerweg des Eifelsteigs ausgewiesene Vulcano-Pfad bei Schalkenmehren läuft meist auf breiten, oftmals geschotterten Wald- und Wiesenwegen, weniger auf schmalen Pfaden oder gar felsigen Steigen durch die hügelige Vulkaneifel. Neben schönen Fernsichten über diesen Teil der Eifel, sind ein hölzerner Aussichtsturm, ein Maarsee und zwei sehenswerte Naturschutzgebiete Bestandteil der Streckenführung. Mit einer Streckenlänge von fast 28 Kilometer ist der Vulcano-Pfad allerdings eine ziemliche konditionelle Herausforderung, die so recht in allen Belangen nicht überzeugen kann und den Ansprüchen an eine Premiumroute nicht genügt. Ein hoher Asphaltanteil und üble Schotterwege beeinträchtigen das Wandervergnügen in hohem Maße. Diesen Mangel können auch die "Highlights" entlang der Route nicht vollständig beheben.
Auf der 558 Meter hohen Steineberger Ley trifft man auf einen Aussichtsturm, der herausragende Rundumsichten möglich macht
Abweichend von der Routenempfehlung starten wir vom Wanderparkplatz im Eifelort Ellscheid in den Vulcano-Pfad. Sogleich läuft die Route in die freie Feldflur hinaus zum ersten Aussichtspunkt, dem Ellscheider Fenster hinüber. Eine dort installierte Infotafel klärt darüber auf, dass es in der Eifel zehn mit Wasser gefüllte Maarseen gibt und rund 80 Trockenmaare. Das vor uns liegende Ellscheider Trockenmaar, heute nur noch als Senke erkennbar, ist eines davon. Nachdem wir den Aussichtpunkt Ellscheider Fenster hinter uns gelassen haben, wird die B 421 überschritten. Breite Waldwege führen uns in das Dreisbachtal hinein. Hier treffen die Wanderer am Rande des Naturschutzgebietes Geisert auf den Demerather Drees. Dabei handelt es sich um eine Mineralwasserquelle, die trotz der angebrachten Schwengelpumpe leider kein genießbares Trink- oder Mineralwasser fördert. Vom Demerather Drees geht es dann zur Steineberger Ley hinauf. Hier sind Reste einer keltischen Ringwallanlage nachgewiesen und heute noch erkennbar. Auf dem 558 Meter hohen Steineberger Leyberg hat man im Jahre 2003 einen 28 Meter hohen Aussichtsturm errichtet. Die drei äußeren Stützen der so genannten "Vulcano-Infoplattform" bestehen aus 110 Jahre alten Douglasienstämmen. 139 Treppenstufen sind zu ersteigen, bevor man eine grandiose 360° Rundumsicht über die Vulkaneifel genießen kann, die in der Region wohl ihresgleichen sucht.
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