17. Etappe: Von Balduinstein über Laurenburg nach Obernhof
Zu Beginn der 17. Etappe steigt der Lahnwanderweg hinter dem Chor der Pfarrkirche von Balduinstein anfangs über Treppenstufen, wenig später auf erdigen Waldpfaden erneut sehr steil und kräftezehrend zu den Taunushöhen hinauf. Als endlich die Bergkuppe erreicht wird, fällt vom Saukopp, einem herrlichen Aussichtspunkt, der Blick ins Lahntal und rückwärts blickend auf die Orte Balduinstein und Langenscheid. Auf einer Pfadspur leicht abwärts wandernd treten die Wanderer alsbald aus dem Wald heraus. Jenseits der wogenden Getreidefelder ragt das dunkle, trutzig anmutende Gemäuer der Schaumburg auf. Die Grafen zu Leiningen errichteten im 12. Jahrhundert erstmals dort eine Burg. Ihr heutiges neugotisches Aussehen erhielt sie 1850 als Stephan von Österreich sie im englischen Tudorstil umbauen ließ.
Durch das Naturschutzgebiet Gabelstein-Hölloch hinab ins Lahntal nach Laurenburg
Höhengleich mit schönen Fernsichten geht es hinüber zum Naturschutzgebiet Gabelstein-Hölloch, zu dem ein stark zerklüfteter, felsiger Steilhang aus vulkanischem Diabas-Gestein gehört. Grandiose Tiefblicke von dieser Felsnase ins Lahntal wissen auch hier sehr zu gefallen. Die oftmals etwas eintönigen Passagen über die Taunushöhen werden immer wieder durch herrliche Lahnblicke aufgelockert. So nehmen die Wanderer schon kurz darauf von der Steinsberger Ley das gegenüberliegende Lahnufer und Burg Laurenburg in Augenschein Jetzt geht es hinab ins Lahntal. Bei Laurenburg wird die Lahn überschritten, um jenseits des Tales diesmal zu den Westerwaldhöhen aufzusteigen. Dabei wandert die Gruppe auf dem Grubenpfad durch einen aufgelassenen Erzbergbau.