Bizarre Buntsandsteinformationen, wilde Felsenburgen und grandiose Fernsichten
Das Dahner Felsenland in der Südwestpfalz grenzt im Süden an die Ausläufer der französischen Nordvogesen. Unzählige Bundsandsteinformationen haben dem dicht bewaldeten Landstrich seinen Namen verliehen und 16 mittelalterliche Felsenburgen locken Wanderer aus Nah und Fern in den mittleren Wasgau. Gleich fünf dieser Felsburgen können auf der nachstehend beschriebenen, etwa 18 Kilometer langen Runde an einem Tag erwandert werden. Die Strecke ist allerdings nicht einheitlich ausgeschildert und konditionell recht anspruchsvoll. Für die Besteigung und Besichtigung der Felsenburgen sollte man recht viel Zeit einplanen. Dann erlebt man eine Wanderung der Superlative, die auch im Wandereldorado der Pfalz einen herausragenden Stellenwert einnimmt.
Von Schönau geht es auf breiten Waldwegen zur Weglnburg hinauf, der höchst gelegenen Festungsanlage in der Pfalz
Vom Parkplatz am Dorfbrunnen in Schönau wandern wir mit dem Wegezeichen „Rot-Gelber Balken“ in die Flanke des Brackenberges hinein. Vier Kilometer geht es auf einem breiten Forstweg stramm bergan. Dann gelangt die vierköpfige Gruppe zur Wanderhütte am Kaiser-Wilhelm-Stein. Ein letzter, links schwenkender Abstecher führt zur Wegelnburg hinauf. Die höchste Burgenanlage der Pfalz liegt auf dem 570 Meter hohen Schlossberg und gestattet von ihrer Aussichtsplattform eine traumhafte Rundumsicht über das Dahner Felsenland und die Ausläufer der Nordvogesen. Leider ist das Gemäuer zurzeit (September 2018) eingerüstet und nur teilweise begehbar. Sie wird wohl einer grundlegenden Renovierung unterzogen. Deshalb müssen wir in unserer Bildergalerie und im Bericht auf Archivbilder einer früheren Wanderung zurück greifen. Die Wegelnburg wurde im 12. oder 13. Jahrhundert von den Staufern als Reichsburg erbaut. Französische Truppen haben die Burg Im Jahre 1679 zerstört und geschleift. Das verwahrloste Ruinengelände hat man instand gesetzt und für Besucher zugänglich gemacht.Nach kurzer Wanderrast verlassen wir dieses imposante mittelalterliche Gemäuer und wandern vom Dach der Tour über die Aufstiegsroute wieder hinab zum Kaiser-Wilhelm-Stein.
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