Mit dem Losheimer Felsenweg läuft der Saar-Hunsrück-Steig an einer keltischen Opferstätte vorbei
Auch in seinem weiteren Verlauf hat der Losheimer Felsenweg noch einiges zu bieten. So werden eine keltische Opferstätte, das Lannenbachtal und der Adelsfelsen erkundet. Ausgangs der Ortschaft Scheiden genießen wir die herrliche Aussicht über die Erhebungen des saarländischen Hochwaldes. Inzwischen hat sich das Wetter gebessert und die Sonne kommt zum Vorschein. So entschließen wir uns zu einem kleinen Umweg, verlassen hinter Scheiden den Saar-Hunsrück-Steig und wandern über die Losheimer Tafeltour zum Stausee bei Losheim. Im dortigen Hochwälder Brauhaus kehren wir auf ein Weizenbier ein.
Der Saar-Hunsrücksteig führt durch Kerbtäler und durchquert moorige Flussauen auf Knüppeldämmen.
Danach umrunden wir den Stausee und gelangen über Wiesen- und Waldwege zum Saar-Hunsrück-Steig zurück, den wir jetzt in Richtung Mettlach begehen. Diese Route hat die Bezeichnung Steig wahrlich verdient. Es geht fast nur über schmale, sich windende Waldpfade. Dabei wandern wir ständig auf und ab, überschreiten Höhenzüge, erkunden herrliche Kerbtäler und überqueren mehrmals moorige Flussauen auf schwankenden Knüppeldämmen. Holprige Felsenpfade geleiten die zehnköpfige Wandergruppe auf dem Steinhauerweg durch alte, aufgelassene Steinbrüche und entlang felsiger Bergflanken. Sinnenbänke am Steig laden an Aussichtspunkten immer wieder zum Verweilen ein. Diese Tour durch eine raue, und trotzdem immer wieder liebenswerte Landschaft macht tierisch Spaß und die Truppe ist begeistert von der genialen Streckenführung. So kommt der Zieleinlauf in Mettlach auch nach 30 Wanderkilometern viel zu früh.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Von Scheiden nach Mettlach ist der erste Teilabschnitt, der von profiRouten begangen wird. Aber schon jetzt ist klar, dieser Weitwanderweg macht Lust auf Mehr!! Ein grandioses Wandererlebnis, das in der Region wohl seinesgleichen sucht hat man hier zusammen gestellt, sind doch Teilabschnitte gleich von drei Premiumrunden in die Streckenführung mit eingebunden. In der Mehrzahl werden schmale, naturbelassene Waldpfade und/oder felsige Steige begangen. Deshalb sind das Mitführen von Wanderstöcken und festes Schuhwerk absolut empfehlenswert. Rast- und Ruhemöglichkeiten gibt es entlang dieses Streckenabschnittes satt und genug. Der kleine Umweg entlang des Losheimer Sees ist allein schon wegen der Einkehrmöglichkeit im Hochwälder Brauhaus und dem leckeren Weizenbier überaus empfehlenswert. Wem die 30 Kilometer lange Streckenwanderung zu lang ist, der kann das Ganze auf zwei Wandertage ausdehnen und in Britten aussteigen.
- << Zurück
- Weiter