Von Peterslahr über den Kletterfelsen Hölderstein nach Flammersfeld
Überaus abwechslungsreich mit ständig wechselnden Eindrücken verläuft diese 22 Kilometer lange Etappe des Westerwaldsteiges von Peterslahr nach Flammersfeld. Alte Förderstollen, Spuren des ehemaligen Erzbergbaues, ein verträumtes, renaturiertes Bachtal und ein kleiner, knackiger Klettersteig sorgen stets für Kurzweil. Auch die grandiosen Fernsichten über die Westerwaldhöhen, gepaart mit einer genialen Streckenführung, bestehend aus schmalen Waldpfaden und breiten Forst- und Wiesenwegen, tragen zu einem herausragenden Wandererlebnis bei.
Uralte Grenzsteine und der Otto-Stollen sorgen für historische Highlights im ersten Wanderabschnitt
Die Wanderer starten bei bedecktem Himmel an der Pfarrkirche in Peterslahr in das Wandervergnügen. Auf schmalen Pfaden geht es ausgangs der Ortschaft aus dem Wiedtal hinauf zu den Westerwaldhöhen. Hier umfängt uns dichter Hochnebel, als wir am Naturdenkmal Bildeiche vorbeimarschieren und uralte Grenzsteine in Augenschein nehmen, die dereinst die Grenze zwischen den Fürstentümern Kurtrier und Kurköln markierten. Raureif liegt über den Feldwegen, die oftmals besungene steife Westerwaldbrise fegt über die Anhöhen, wirbelt das bunte Herbstlaub auf und treibt es vor sich her. Am ehemaligen Hotel Heiderhof treffen wir auf ein Wildgehege. Eine große Damwildherde beäugt uns neugierig, als wir links abzweigend durch einen herbstlichen Lärchenwald talwärts wandern. Danach treten wir auf eine Streuobstwiese hinaus und marschieren am Waldrand entlang. Hinter der Bebauung von Niedersteinebach trifft die Gruppe im Talgrund auf das Mundloch des Otto-Stollens. Den stillgelegten, leider nicht begehbaren 340 Meter lange Spat- und Brauneisenabbau hat man nach dem Reichskanzler Otto von Bismarck benannt.
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