Im Weinort Marienthal läuft die Ahrtalrunde an der Ruine des ehemaligen Augustinerinnenklosters vorbei
Vom Aussichtspavillon Bunte Kuh geht es, jetzt mit der Hauptroute des Rotweinwanderweges, kurz in den Wald hinein und sodann durch die Weinberge an der Gaststätte Altenwegshof und an den im Hundertwasser-Baustil errichteten Försters Weinterrassen vorbei. Mit einem kurzen Abstecher vom Rotweinwanderweg gelangt man dann zum Fischley-Pavillon. Er ermöglicht einen Blick auf die Felsformation "Bunte Kuh" tief unten im Ahrtal. Breite Weinbergwege führen uns jetzt durch die Wingerte und schließlich überaus windungsreich hinab nach Marienthal. Ortsbildprägend ragt hier die Ruine des ehemaligen Augustinerinnenklosters „Mariae vallis“ auf, das die Grafen von Saffenburg aus dem benachbarten Mayschoss im Jahre 1137 gestiftet haben. Das ehemalige Kloster wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, wieder aufgebaut und im Wege der Säkularisation aufgelöst und sodann dem Verfall preisgegeben.
Einer der ehemaligen Zugänge zum Regierungsbunker der Bundesrepublik Deutschland zu Zeiten des Kalten Krieges wird passiert
Der wenig später ausgangs der Bebauung anzulaufende ehemalige Zugang zum Regierungsbunker, der in den Jahren des Kalten Krieges von 1960 - 1972 als Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes diente, darf hier nicht unerwähnt bleiben. Die weitläufigen Schutzräume hat man damals in die Eisenbahntunnel der nie vollendeten Ahrtahlstrecke hinein gebaut. Sie waren für 3.000 Personen konzipiert und in der Lage, auch einem atomaren Angriff Stand zu halten. Hinter dem Weinort Marienthal steigt der Rotweinwanderweg erneut in die Weinberge hinein und läuft dann zum Aussichtspunkt Heinrich-Nietgen-Ruh hinüber. Von einer dort installierten Ruhebank fällt der Blick sehr imposant auf den Weinort Dernau. Hier wird ausgiebige Wanderrast gehalten, um die herausragenden Ausblicke ins Ahrtal eine Weile zu genießen.