Vom Schrock steigen die Wanderer zum Dach der Tour, dem 531 Meter hohen Steinerberg hinauf
Von der Teufelsley geht es sodann über einen kaum noch begangenen Trampelpfad erneut steil bergan hinauf zum Aussichtspunkt Schrock. Weit schweift der Blick von der uralten Aussichtskanzel über das Ahrgebirge. Der Weinort Mayschoss mit der Ruine Saffenburg liegt den Wanderern zu Füßen und in der Ferne ist hoch über Dernau der Krausbergturm zu sehen. Nach einer Wanderpause ist ein letzter Anstieg zu meistern. Dann erreichen die Wanderer das Dach der Tour. Mit seinen 531 Höhenmetern ist der Steinerberg eine der herausragenden Erhebungen im Bereich der Ahreifel. Die Aussichten vom bewirtschafteten Steinerberghaus hinab ins Kesselinger Tal sind überaus bemerkenswert. Heute, am Sonntag ist die bewirtschaftete Schutzhütte allerdings stark frequentiert. So verzichten wir auf eine Einkehr und wandern ein kurzes Stück zurück.
Vom Altenburger Horn ist die gesamte Wanderstrecke mit Engelsley, Teufelsley und Schrock einzusehen
Über einen breiten Fahrweg geht es jetzt Richtung Altenburg. Die karge, nur mit Magergras bewachsene Hochfläche über die wir wandern, ist wieder einmal typisch für die Eifel. Ginsterbüsche und von vielen Stürmen stark zerzauste Kiefernbestände prägen das Bild dieser urwüchsigen Landschaft. Die Gruppe erwandert schließlich noch den Gipfel des Altenburger Horns. Auch von hier aus sind die Fernsichten einzigartig. Fast die ganze Tour mit Burg Aare, Engelsley, Teufelsley und Schrock ist von diesem herrlichen Aussichtsberg einzusehen. Etwas wehmütig wenden wir uns von dem markanten Panoramafelsen ab und wandern in engen Schleifen überaus steil bergab ins Ahrtal. Ziemlich geschafft aber zutiefst beeindruckt erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Zum Abschluss kehren die Wanderer noch in einem Weinlokal ein. Bei Kaffee und Kuchen lassen wir diese wunderschöne, jedoch recht anstrengende Klettertour im Ahrgebirge gemütlich ausklingen.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Diese tolle Runde über die ausgesetzten Felsengrate der Engelsley sucht auch im mittleren Ahrgebirge ihresgleichen. Die wilde Kletterei im schrofigen Schiefergestein gepaart mit herrlichen Ausblicken auf den Weinort Altenahr und die Burgruine Aare sind die Garanten für einen kaum noch zu übertreffenden Erlebniswert dieser nur 14 Kilometer langen Steigroute. Auch für Abwechslungsreichtum ist bestens gesorgt, wird doch das stille und abgeschiedene Langfigtal auf weichen Uferpfaden durchwandert. Mit der Teufelsley, dem Schrock und ganz zum Schluss mit dem Altenburger Horn werden noch weitere herausragende Felsennester angelaufen, die herrliche Fernsichten über die Ahreifel möglich machen. Konditionell ist die Runde allerdings eine ziemliche Herausforderung, zudem sollte man trittsicher sein und über eine absolute Schwindelfreiheit verfügen. Wenn dann auch noch das Wetter passt, ist die Überschreitung der Engelsley auch für alpine Kletterfreunde ein gigantisches Erlebnis.
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