Vom Weinberghäuschen zum Herchenberg
Mit dem Römerpfad läuft die Route dann ebenen Fußes durch Heckengelände zum "Weinberghäuschen" hinüber. Um den Namen zu rechtfertigen, hat man wohl vor der Grillhütte einen winzigen Weinberg mit nur wenigen Rebstöcken angelegt. Auch von diesem Aussichtspunkt begeistern die herrlichen Ausblicke ins Brohltal und auf die Erhebungen der Osteifel rund um den Laacher See. Auf offenen Wiesenwegen umrunden wir den Ortsteil Oberlützingen und wandern dabei an der Fluchtkapelle vorbei zum Herchenberg hinüber. Burg Olbrück im oberen Brohltal ist von hier aus deutlich zu sehen und eine Reihe von Höhenzügen der Osteifel zeigen sich dem Betrachter von diesem schönen Aussichtsbalkon.
Blick in den Vulkankrater des Herchenbergs
Zur anderen Seite hin sorgen herrliche Weitsichten bis in das Siebengebirge hinein für Kurzeil, deutlich ist die Silhouette des Drachenfels auf der anderen Rheinseite auszumachen. Von der Aussichtsplattform auf dem Herchenberg, die man mit einer Panoramaliege versehen hat, fällt dann der Blick tief in den heute noch betriebenen Lavaabbau des erloschenen Vulkans hinein, der demzufolge wie ein aufgebrochener Backenzahn aussieht und sich mit einem kleinen Kratersee schmückt. Der Vulkan- und Panoramaweg führt vom Herchenberg an der Dreifaltigkeitskapelle vorbei, die im Jahr 1889 von Johann Schmidgen aus Gönnersdorf errichtet wurde. Auch hier laden Ruhebänke zur Wanderrast ein.
Das Almersbachtal wird durchwandert
Auf weichen Waldpfaden geht es eine Weile durch lichten Buchenforst, um dann der Route hinab ins Brohltal zu folgen. Im Ortsteil Burgbrohl-Weiler überschreiten wir die Brohltalstraße und wandern entlang der Gleisanlage der Brohltalbahn in die Brohlbachauen hinein. Nach einem scharfen Linksknick wird auf einem schmalen Holzsteg der Brohlbach überschritten. Es folgt die Durchwanderung des Almersbachtales, aus dem es leicht ansteigend durch Waldparzellen in die freie Feldflur hinaus geht.