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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 354
Gesamtabstieg (Meter):: 354
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Themenrundwanderung
Kilometer: 14
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Beitragsseiten

  • 001 Start am imposanten Probsteigebaeude auf der Wehrer Kellerei
  • 002 Das sehenswerte Kirchenumfeld der barocken Wehrer Pfarrkirche
  • 003 Im tief eingeschneiten Wehrer Pfarrgarten
  • 004 Auf der Wehrer-Kessel-Runde im unteren Tiefental
  • 005 Im Tiefental wurde der einzigartige Wehrer Lapilli-Tuff gebrochen
  • 006 Unter der Hochbruecke im oberen Tiefental
  • 007 Die B 412 wird ueberschritten
  • 008 Der Landgraben auf Hoewer Triesch ist eine historische Grenzfuehrung
  • 009 Traumhafte Osteifelpanoramen vom Hohen Osterberg
  • 010 Der Hohe Osterberg in der gleißenden Wintersonne
  • 011 Blick vom Osterberg in den Wehrer Kessel
  • 012 Die Ortschaft Wehr vom Osterberg
  • 013 Breite Wegfuehrung in der Waldgemarkung Schlad
  • 014 Ein wurzeliger Dinosaurierkopf in der Schlad
  • 015 Die Ortschaft Wehr liegt in einer vulkanologischen Caldera
  • 016 Unterwegs in der winterlichen Wehrer-Kessel-Runde
  • 017 Blick gen Westen in den Wehrer Kessel
  • 018 Im aufgelassenen Lavabruch am Dachsbusch
  • 019 Uralte Bruchwand im Lavabruch am Dachsbusch
  • 020 Die geologisch einzigartige eiszeitliche Rutschfalte am Dachsbusch
  • 021 In der winterlichen Wehrer-Kessel-Runde auf dem Huettenberg
  • 022 Panoramaliegen auf dem Huettenberg laden zur Rast ein
  • 023 Geoaufschluss in der Wehrer Sandgrube auf dem Huettenberg
  • 024 Blick gen Sueden vom Huettenberg in den Wehrer Kessel
  • 025 Die Autobahn A 61 wird ueberschritten
  • 026 Weit in der Ferne ist Burg Olbrueck zu sehen
  • 027 Brohltalblick von der winterlichen Wehrer-Kessel-Runde
  • 028 Im Wehrer Kessel wird der zugefrorene Wirrbach ueberquert
  • 029 Sitzgruppe aus heimischem Basaltgestein im Naturschutzgebiet Welschwiesen
  • 030 Das ueberaus sehenswerte Innere der barocken Pfarrkirche St. Potentinus

Am Dachsbusch treffen wir auf eine geologisch bedeutsame Rutschfalte aus der vorletzten Eiszeit

Vom breiten Feldweg rechts abzweigend lockt am Dachsbusch ein etwa 150 Meter langer, schlecht beschilderter Abstecher zur eiszeitlichen Rutschfalte. Dabei handelt es sich um einen bedeutsamen geologischen Aufschluss, der in der vorletzten Eiszeit entstanden ist. Er ist beim Abbau der Phonolithtuffe zu Tage getreten und sucht in der Region seinesgleichen. Vom Dachsbusch geht es nahezu höhengleich hinüber zum Hüttenberg. Namensgeber des Hüttenberges ist ein Gieß- und Hammerwerk mit einem zwölf Meter hohen Hochofen, in dem vor etwa 400 Jahren am Fuße der vulkanischen Erhebung Eisenerze verhüttet wurden. Sicherlich eine Sensation in der damaligen Zeit des späten Mittelalters. Auf dem Hüttenberg nutzen wir eine Sitzgruppe mit zwei Panoramaliegen und einer Ruhebank zu einer ausgiebigen Rast. Vom herausragenden Aussichtspunkt genießen wir einen herrlichen Blick in den Wehrer Kessel, auf Wehr und auf die gegenüberliegende Bergkette bestehend aus Osterberg, Tiefenstein und Meirother Kopf, welche die Caldera nach Westen begrenzt.

Die geologisch einzigartige eiszeitliche Rutschfalte am Dachsbusch

Von der Panoramaliege am unteren Hüttenberg kann man den täglichen Geysirsprung besonders gut beobachten

Die Wehrer-Kessel-Runde führt uns im weiteren Verlauf an der Wehrer Sandgrube vorbei. Hier beschreibt eine Infotafel die gut sichtbaren vulkanologischen Gesteinsschichten, die auf den Ausbruch des Hüttenbergvulkans zurückzuführen sind. Wenig später geht es auf asphaltiertem Grund kurze Zeit an der Autobahn entlang, um dann nach links schwenkend die A61 zu überschreiten. Nach dem Queren der Autobahn folgen wir dem asphaltierten Fahrweg erneut nach links und steigen diesmal auf der anderen Seite der Autobahn zum Hüttenberg hinauf. Nach Süden fällt auch von hier aus der Blick in den Wehrer Kessel, während im Norden Burg Olbrück und weit in der Ferne über das Brohltal hinweg die Erhebungen des Siebengebirges zu sehen sind. Schließlich fällt die Route in den Wehrer Kessel hinein. Auch hier im unteren Hüttenberg nutzen wir eine Panoramaliege, von der aus der tägliche Geysirsprung auf dem Gelände des Carbo-Kohlensäure-Werkes besonders gut zu beobachten ist. Danach wird der Wirrbach auf einem schmalen Holzsteg überquert. Durch das Naturschutzgebiet Welschwiesen geht es zurück zum Ausgangspunkt, dem historischen Klosterhof Kellerei in der Ortschaft Wehr.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Zumindest in der Kategorie Erlebniswert ist der Wehrer-Kessel-Runde ohne Zweifel Premiumqualität zu bescheinigen. Wer etwas über die industrielle Gewinnung von Kohlensäure, die vulkanologischen Vorkommnisse bei der Entstehung des Wehrer Kessels oder über die geschichtlichen Hintergründe der Ortschaft Wehr erfahren möchte, der sollte die zahlreichen Informationstafeln am Wegrand studieren. Sie enthalten auch für Laien gut verständlichen und interessanten Lesestoff. Deshalb ordnet Profirouten die Rundwanderung im Segment der Themenwanderwege ein. Absolutes Highlight der knapp 14 Kilometer langen Runde ist natürlich der tägliche Geysirsprung. In den Sommermonaten ist dieses Spektakel jeweils um 11:00 Uhr und um 16:00 Uhr eines jeden Tages zu bewundern. Im unmittelbaren Bereich der Autobahn A 61 werden die schönen landschaftlichen Eindrücke der Wehrer-Kessel-Runde durch den Verkehrslärm allerdings etwas beeinträchtigt. Die Routenführung weist breite Feld- und Waldwege auf. Schmale Pfade und/oder felsige Steige werden nicht beschritten. Rast- und Ruhemöglichkeiten entlang der noch nicht ausgeschilderten Strecke sind in ausreichendem Maße vorhanden. Die bemerkenswerte Themenrunde sollte in das bereits bestehende erfolgreiche Konzept der Geopfad-Routen in der Vulkanregion Brohltal-Laacher See eingebunden werden.

Tipp des Autors:

Im Anschluss an die Wehrer-Kessel-Runde darf man es nicht versäumen, die katholische Pfarrkirche St. Potentinus zu besuchen. In der kreuzgewölbten einschiffigen Anlage von 1702 wartet eine ungewöhnliche reichhaltige frühbarocke Altargruppe auf die Besucher. Sie ist durch den Turmeingang tagsüber jederzeit zugänglich.

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