Ein kurzer Abstecher vom Rotweinwanderweg führt uns zum aussichtsreichen Felsenhorst Ümerich
Vom Rotweinwanderweg fällt der Blick auf die Mayschosser Ahrschleife und sodann von einem weiteren Aussichtspunkt auch auf den Weinort Mayschoss. Ein imposantes Felsentor wird durchschritten bevor der Rotweinwanderweg auf breiten Wingertswegen in halber Hanglage Mayschoss umrundet. Dabei sind die Ausblicke auf den Weinort durchweg als grandios zu bezeichnen. Entlang uralter Weinbergmauern steigt der Rotweinwanderweg in den Wald hinein. Nach einem scharfen Linksschwenk lockt ein Abstecher zum Ümerich, einem Felsenhorst hoch über dem Ahrtal. Auf schmalen Pfaden und zum Schluss auf felsigen Steigen gelangen wir zum herausragenden Panoramablick. Tief unten im Ahrtal ist Mayschoss zu sehen und weit voraus gen Westen zeigt sich Burg Are, die wir im weiteren Verlauf der Wanderung noch besuchen werden.
Vom aussichtsreichen Pavillon der Burg Are fällt der Blick auf Altenahr und nach Osten weit ins Ahrtal
Wieder zurück auf der Hauptroute des Rotweinwanderweges folgt die Zwei-Burgen-Tour breiten Waldwegen, die kurz vor Altenahr in Weingärten einmünden. Wir passieren das Weiße Kreuz und wandern weiter talwärts. Alsbald besteht die Möglichkeit, links abzweigend vom Rotweinwanderweg zur Burg Are aufzusteigen. Wir benutzen das Angebot, durchschreiten das untere Burgtor und betreten das mittelalterliche Gemäuer über schmale, windungsreiche Pfade. Burg Are wurde um 1100 von Theoderich von Are als Höhenburg errichtet. In den Wirren des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde Burg Are 1690 belagert, erobert, 1714 endgültig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Ausgangs des letzten Jahrhunderts hat man das Ruinengelände der Burg Are einer umfassenden Sanierung unterzogen. Heute kann man den ehemaligen Bergfried, unter der Bezeichnung "Grauer Turm", über steinerne Trittstufen besteigen. Vom Pavillon, dem höchsten Punkt der Burgruine, fällt ein herausragender Talblick auf Altenahr und zur anderen Seite hin weit ins Ahrtal.