Im Mörsdorfer Bachtal hat man an einigen exponierten Stellen Seilsicherungen angebracht
Fortan prägen schmale, erdige Wald- und Uferpfade das Streckenprofil, die entweder am Bach entlang laufen aber auch mehrmals in den steilen Hang hinein steigen. Wir nutzen einen kurzen Abstecher um direkt an das Gewässer heran zu treten. Wieder zurück auf der Geierlayschleife ragen links des Steiges an mehreren Stellen Schieferfelsen lotrecht auf, während das Gelände nach rechts zum Bach hin nahezu senkrecht abbricht. Die Betreiber haben es für erforderlich gehalten, an diesen Passagen Seilsicherungen anzubringen, die zumindest bei nasser Witterung für die notwendige Sicherheit sorgen. In diesem Teilabschnitt ist der Geierlayschleife zweifelsohne Steigcharakter beizumessen. Aus einer dieser steilen Hanglagen zeigt sich tief unten im Talgrund die Petrymühle.
Im gleißenden Gegenlicht ist hundert Meter über dem Mörsdorfer Bachtal die Geierlay-Hängeseilbrücke zu sehen
Kurz darauf wird die Hängeseilbrücke am 5-Wege-Platz ein zweites Mal unterschritten. 100 Meter über dem Mörsdorfer Bachtal schwebt sie am blauen, fast wolkenlosen Himmel als schwarzes Band im gleißenden Gegenlicht. Ein kurzer, nahezu urwaldähnlicher Abschnitt wird durchwandert, um danach auf einem rustikalen Holzsteg den Nochelsbach, einen linken Zulauf des Mörsdorfer Baches zu überqueren. Auch der Mörsdorfer Bach wird schließlich noch überschritten. Dann geht es anhaltend steil auf einem wurzeligen Pfad nach Mörsdorf hinauf. Auch hier säumen Felsformationen den Weg. Am Besucherzentrum endet eine traumhafte Premiumrunde über die Geierlayschleife.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Natürlich kann man die Geierlay-Hängeseilbrücke von Mörsdorf aus über kinderwagen- und rollstuhlgerechte asphaltierte Wirtschaftswege gleich zweimal, nämlich vorwärts und rückwärts begehen. Aber ungleich schöner ist es, sich bei der Überschreitung der gewagten Stahlkonstruktion der knapp neun Kilometer langen Geierlayschleife zu bedienen (Kilometerangabe mit Zu- und Abweg vom Parkplatz). Neben dem absoluten Highlight der Brückenbegehung wird dabei das idyllische Mörsdorfer Bachtal auf erdigen, naturbelassenen Wald- und Uferpfaden durchwandert. Man wird mit der beeindruckenden Wildheit der Hunsrück-Region konfrontiert, die in vielerlei Hinsicht unverwechselbare Eindrücke hinterlässt. Allerdings sollte man die Geierlayschleife an einem Wochentag erwandern. Die Hängeseilbrücke ist immer noch ein herausragender Besuchermagnet und zieht an den Wochenenden eine Vielzahl von Besuchern an. Die Begehung der Brücke ist kostenlos und ganzjährig auch mit Hunden möglich. Die Geierlayschleife ist lückenlos ausgeschildert und verfügt über eine ausreichende Zahl an Rast- und Ruhemöglichkeiten.
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