Vom Johanniskreuz über den Burgalbursprung zum Kieselweiher
Wer beim Wandern beeindruckende Stille und Waldeinsamkeit sucht, der ist auf der nur 14 Kilometer messenden 3. Etappe des Pfälzer Waldpfades von Johanniskreuz nach Heltersberg auf der richtigen Route. Schmale, naturbelassene Pfade, breite, manchmal auch fein geschotterte Forstwege gehören zum Streckenprofil dieses nicht gerade mit Höhepunkten gespickten dritten Teilabschnitts des Fernwanderweges. Die Route führt an einem Naturdenkmal vorbei. Brunnen, Quellen und zwei Weiher werden angelaufen. Schöne Fernsichten allerdings, ein Aussichtsturm oder gar ein mittelalterliches Gemäuer werden schmerzlich vermisst. Dafür taucht der Wanderer in die Tiefe des Pfälzerwaldes ein, der nicht umsonst als das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands gilt. Das alles sollte man wissen bevor man sich in Johanniskreuz in das abgeschiedene Wanderabenteuer stürzt.
Der Weiler Johanniskreuz geht auf Johannes v. Wilenstein zurück und wurde erstmals 1551 urkundlich erwähnt
Wir beginnen die Wanderung im kleinen Weiler Johanniskreuz im Zentrum des Pfälzerwaldes. Der winzige Flecken, der auf einem 470 Meter hohen Bergsattel liegt, gehört zum knapp fünf Kilometer entfernten Kernort Trippstadt. Seine Bezeichnung geht auf den Ritter Johannes von Wilenstein zurück, der im 13. Jahrhundert auf der nahe gelegenen Burg Wilenstein lebte. Erstmalige urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1551 als des "Herrn Johanns Creutz". Heute trifft man am Johanniskreuz gleich zwei Einkehrmöglichkeiten an. Zudem bietet der große Parkplatz an der B48 genügend kostenlose Parkmöglichkeiten an. Vom Startpunkt führt uns der Pfälzer Waldpfad auf einem breiten Forstweg in den sommerlichen Wald. Schon wenig später bestimmen erdige Pfade und wurzelige Steige das Routenprofil. Im ersten Teilabschnitt der 3. Etappe begleitet uns der Wanderweg "Spurensuche um den Steinberg". Mehrere Info-Tafeln weisen auf Besonderheiten der Forstwirtschaft hin und beschreiben seltene Baumarten wie die aus Nordamerika stammende Scheinzypresse.
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