Auf dem Eisenhüttenweg durch die Karlsbachklamm zum Moosalbsprung
Bei einer Streckenlänge von knapp 12 Wanderkilometern ist die zweite Etappe des Pfälzer Waldpfades von Finsterbrunnertal nach Johanniskreuz einer der kürzesten Teilabschnitte des Fernwanderweges. Trotzdem weiß die Route aufgrund der zahlreichen Attraktionen, ihrer Historie und dem damit verbundenen Abwechslungsreichtum trefflich zu punkten. Auf dem Eisenhüttenweg läuft der Pfälzer Waldpfad durch das idyllische Tal der Moosalbe an Monumenten frühindustrieller Schmelzhütten vorbei. Die wildromantische Karlsbachklamm wird durchwandert, um zum Schluss den Moosalbursprung zu passieren und zum Zielort Johanniskreuz hinauf zu steigen. Mehrere Teiche liegen am Weg und sorgen für zusätzliche Kurzweil. Auch dieser Teilabschnitt des Fernwanderweges verfügt über einen beträchtlichen Teil an schmalen, erdigen Wald- und Uferpfaden die jedes Wanderherz höher schlagen lassen.
Mit dem Eisenhüttenweg führt der Pfälzer Waldpfad vorbei an Buckelwiesen durch das idyllische Karlstal
Wir starten in die 2. Etappe des Pfälzer Waldpfades am Naturfreundehaus Finsterbrunnertal. Hier steht zumindest an Wochentagen kostenloser Parkraum in ausreichender Zahl zur Verfügung. Sanft ansteigend führt uns ein schmaler, naturbelassener wurzeliger Pfad in den lichten Forst. Am rechten Wegrand ragen bisweilen Felsformationen auf, während das Gelände zur Linken in das Karlstal abbricht. Wie den kleinen Hinweistafeln des Luftkurortes Trippstadt zu entnehmen ist, befinden wir uns auf dem Eisenhüttenweg, der den Pfälzer Waldpfad durch das Tal der Moosalbe begleitet. Alsbald tauchen links der Route ausgedehnte Feuchtwiesen, so genannte Buckelwiesen auf. Sie dienten im 18. und 19. Jahrhundert als Be- und Entwässerungssystem. Auf den erhöhten "Wiesenschemeln" der Buckelwiesen wurde zudem für die zahlreichen Pferde der Werksfuhrleute in den nahe gelegenen Eisenschmelzen Heu gewonnen. Heute erfüllen die nicht mehr bewirtschafteten moorigen Feuchtwiesen eine wichtige Funktion im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten haben in den Buckelwiesen einen geschützten Lebensraum gefunden.
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