Mit dem Pfälzer Weinsteig zu fünf staufischen Burgruinen
Wichtige Hinweise:
Die nachfolgend beschriebene Rundwanderung wurde von Profirouten konzipiert und frei zusammen gestellt. In großen Teilabschnitten folgt sie der gut ausgeschilderten Streckenführung des Pfälzer Weinsteiges. Gleich zu Beginn der Tour und im Mittelteil sind darüber hinaus aufgemalte Wegezeichen des Pfälzerwaldvereins zu beachten, die inzwischen stark verblasst sind und/oder nur spärlich angebracht wurden. Beim Nachwandern empfehlen wir daher die downloadbare GPX-Datei von Profirouten zu verwenden oder die Wanderkarte "Annweiler am Trifels" im Maßstab 1:25.000 mitzuführen.
Diese traumhafte Route im Pfälzerwald ist bezüglich des Erlebniswertes kaum noch zu toppen. Gleich fünf ehemalige staufische Burgen liegen am Weg, der meist auf schmalen Pfaden und felsigen Steigen durch die Haardt läuft und dabei herrliche Weitblicke ermöglicht. Vom Waldparkplatz am Pieta-Häuschen bei Eschbach starten wir in die Rundwanderung durch den Pfälzer Wald. Der Cramerpfad führt uns sanft ansteigend mit der Wegmarkierung gelber Balken bereits nach einer Stunde Fußmarsch zur Burgruine Scharfenberg hinauf. Unterhalb des Burgberges treffen wir auf die Route des Pfälzer Weinsteiges, der uns noch bis zur Trifels begleiten wird.
Burg Scharfenberg war im Mittelalter die Münzprägestätte der Reichsstadt Annweiler und wird daher auch als "Münz" bezeichnet
Ruine Scharfenberg liegt sehr exponiert auf einem steil abfallenden Bergkegel. Von der eigentlichen Burg sind nur noch der Bergfried, sowie Teile des Brunnenhauses erhalten. Die Feste stammt aus dem 12. Jahrhundert und hatte zur Zeit der Staufer zwei Funktionen. Sie war Staatsgefängnis und diente als Münzprägestätte der Reichstadt Annweiler. Daher wird sie im Volksmund auch "Münz" genannt. Während der Bauernkriege wurde Burg Scharfenberg im Jahre 1525 zerstört und nie wieder aufgebaut. Leider wird die Anlage zurzeit einer umfassenden Renovierung unterzogen und ist für Besucher nicht zugänglich (Stand Juni 2023).
Vom aussichtsreichen Anebosfelsen schweift der Blick hinüber zur Burg Trifels, die jenseite eines Taleinschnittes aufragt
Ein schmaler, holpriger Felsenpfad führt uns von der Münz recht spektakulär mit dem Pfälzer Weinsteig an wild zerklüfteten, steil aufragenden Sandsteinformationen vorbei. Sie tragen die Bezeichnung Münzfels, Jungturm und Bindersbacher Turm. Von einer Wegespinne steigen die Wanderer wenig später zum Anebosfelsen hinauf. Von der ehemaligen Burg Anebos, die hier im Mittelalter stand, sind heute nur noch wenige, kaum sichtbare Mauerreste übrig geblieben. Burg Anebos ist allerdings ein grandioser Aussichtspunkt. Deshalb halten wir am Fuße der freistehenden Felsformation eine erste Wanderrast und erfreuen uns an den herrlichen Ausblicken auf Burg Trifels, die jenseits eines Taleinschnittes aufragt und gut zu sehen ist.
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