Mit der Keiltaschentechnik haben die Römer das Basaltgestein an der Hohen Buche gebrochen
Dann verläuft die Strecke auf einer Länge von 400 Metern durch historische Basaltsteinbrüche. Verwitterte Schlagspuren der Keiltaschentechnik zeugen davon, dass schon die Römer das Basaltgestein der Hohen Buche gebrochen und zum Brückenbau nach Trier transportiert haben. Auch hier vermitteln interessante Beschilderungen alles Wissenswerte über die verschiedenen Abbautechniken. Vom römischen Basaltsteinbruch führen breite Forstwege am Alkerhof vorbei hinüber zum Dicktberg. Erneut wird es geschichtsträchtig. Eine Hinweistafel macht die Wanderer darauf aufmerksam, dass die kaum noch erkennbaren Wälle im Nadelwald zu den Befestigungsanlagen der keltischen Fliehburg "Auf der Dickt" gehörten.
Vom Dicktberg hoch über Brohl-Lützing erwartet die Wanderer ein atemberaubendes Rheinpanorama
Schließlich treten die Wanderer aus dem Wald heraus und erfreuen sich erneut an einem atemberaubenden Rheinpanorama. Tief unten im Flusstal liegt die Ortschaft Brohl-Lützing und weit voraus fällt der Blick ins rechtsrheinische Siebengebirge. Beim nun folgenden Abstieg durch die Flanke des Dicktberges über die so genannte Eselstreppe zeigt das Rheinische-Schiefergebirge seine Zähne. In Stein gehauene Felsenstufen, versehen mit einem Drahtseil führen steil bergab. Schmale Wurzelsteige geleiten die Wanderer dann am Grat entlang. Linker Hand fällt dabei der Blick ins Brohltal, während zu rechten Seite Vater Rhein immer näher rückt. Auf dem sich talwärts windenden Serpentinenpfad wird noch ein Aussichtspavillon passiert, bevor wir in die Ortschaft Brohl-Lützing gelangen. Vorbei am schön gestalteten Bröhlche-Jääße-Brunnen wandern wir zurück zum Aalschokker Katharina. Bei einem frisch gezapften Weizenbier im benachbarten Biergarten lassen wir diese traumhafte Wanderroute noch einmal Revue passieren.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Wer die Highlights zweier Premiumrouten zusammenfügt, muss sich nicht wundern dass im Endergebnis eine Fünf-Sterne-Bewertung in den Kategorien Landschaft und Erlebnis zu verzeichnen ist. Dies ist hier auch vollkommen zu recht der Fall. Die 16 Kilometer lange Himmelsleiter- und Katharinawegrunde beinhaltet alles was man von einer erlebnisreichen Wandertour erwarten kann. Neben phänomenalen Panoramablicken ins Rheintal, einer Routenführung die neben erdigen, naturbelassenen Pfaden auch felsige Steige beinhaltet, kommt auch die Historie nicht zu kurz. Das frühzeitliche Römerbergwerk wird durchwandert und die Route läuft an der keltischen Befestigungsanlage "Auf der Dickt" vorbei. Mit Burg Rheineck und Schloss Brohleck können zudem noch zwei mittelalterliche Gemäuer aus der Vogelperspektive bewundert werden. Die pfadige Runde ist ausreichend beschildert. Rast- und Ruheplätze werden in genügender Zahl vorgehalten. Natürlich können die beiden Premiumrouten getrennt voneinander erwandert werden. Der Himmelsleiterweg hat eine Streckenlänge von 14 Kilometern, während der Katharinaweg 16 Wanderkilometer misst.
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