Der Himmelsleiterweg läuft von der Reuterslay über eine aussichtsreiche Hochfläche hinweg
Auf der Reuterslay ist natürlich eine große Pause absolute Pflicht. Vom herausragenden Aussichtspunkt läuft der Himmelsleiterweg am Rheinecker Berg vorbei über die bewaldeten Rheinhöhen hinweg. Am Vereinsgelände des Tennisclubs Brohl-Lützing verlassen wir, aus dem Wald heraustretend, kurz die Route des Himmelsleiterweges. Statt gemäß der Beschilderung rechts abzubiegen, wandern wir geradeaus und treffen auf die Kreisstraße "Im Lammertal". Links schwenkend folgen wir der Asphaltpiste wenige Meter. Dann geht es rechts abzweigend in einen Feldweg hinein. Er bringt uns geradewegs zur Routenführung des Himmelsleiterweges zurück. Vom Lavawerk am Leitenkopf beim Ortsteil Lützing kommend läuft die Route jetzt eine ganze Weile über eine landwirtschaftlich genutzte Hochfläche und schließlich an einem Waldrand entlang.
Im Volksmund bezeichnet man den fast alpinen Steilabstieg ins Brohltal als Himmelsleiter
Die pfadige naturbelassene Wegführung fällt in den mit Niedergehölz besetzten Steilhang hinein. Hier beginnt der überaus windungsreiche, nahezu alpine und sehr steile Abstieg ins Brohltal, den man im Volksmund als "Himmelsleiter" bezeichnet. Er hat der Premiumroute ihren Namen verliehen. Während links des Steiges oftmals Felsen aufragen, bricht zur Rechten das Gelände fast lotrecht ab. Mehrmals gestatten ausgesetzte Felsnasen herrliche Tiefblicke ins Brohltal. Im Talgrund wird ein kleines quirliges Mühlengewässer überschritten. Die Routenführung des Himmelsleiterweges wendet sich hier nach links. Wir hingegen halten uns nach rechts und queren mit dem Wegezeichen des Bad Breisiger Quellenweges zuerst den Brohlbach und dann die B412. Jenseits der Asphaltstraße steigt der Quellenweg auf einem erdigen Serpentinenpfad in einen erst kürzlich geschaffenen Kahlschlag hinein. In halber Hanglage geht es schließlich rechts schwenkend auf einem breiten Waldweg brohltalaufwärts in Richtung Bad Tönisstein.
Hinter dem Knopshof läuft die Route am Schlackenkegelvulkan Hohe Buche vorbei
Auch in diesem mittleren Teilabschnitt verjüngt sich der breite Forstweg alsbald zu einem schmalen Pfad. Wir wandern jetzt auf dem historischen Kurfürstenweg, den schon Kurfürst Clemens August Mitte des 18. Jahrhunderts nutzte, um von Andernach zu den Tönissteiner Thermalquellen zu gelangen. Am Werksgelände des Tönissteiner-Sprudels fällt der Bad Breisiger Quellenweg in das Pöntertal hinein. Hier treffen die Wanderer auf den Katharinaweg, dem wir jetzt gewässeraufwärts, anfangs entlang des Pönterbaches, wenig später entlang eines wenig Wasser führenden Zulaufs folgen. Anhaltend steil geht es zum Geishügelhof hinauf. Auf asphaltiertem Grund wandern wir über eine weitläufige, landwirtschaftlich genutzte Hochfläche, um am Knopshof wieder in den Wald einzutauchen. Den Vulkankegel der Hohen Buche lassen wir rechts liegen. Hinweistafeln, auf mächtige Basaltblöcke montiert, wissen wenig später Interessantes über den Vulkanismus der Hohen Buche zu berichten.