1. Teil: Von Boppard über den Mittelrheinklettersteig zum Vier-Seen-Blick
Achtung: Wechselnde und/oder in kurzen Teilabschnitten gar keine Wegezeichen!
Wer den Mittelrheinklettersteig nicht auf einer Streckenwanderung über den Rheinburgenweg begehen möchte, kann sich das alpine Klettererlebnis auch anhand dieser traumhaften rund 13 Kilometer langen Rundwanderung bei Boppard zuteil werden lassen. Mit seinen elf Kletterpassagen, zehn Leitern, 130 Trittbügeln und 180 Metern Drahtseil gilt der Mittelrheinklettersteig als eine alpinistische Herausforderung mitten in Deutschland. Zum Nachwandern ist der kostenlose Download der GPX-Datei von ProfirRouten.de zu empfehlen.
Vom großen Seilbahnparkplatz eingangs der Stadt Boppard wandern wir mit dem Rheinburgenweg in Richtung Gedeonseck in den Rheinhang hinein. Vom Felsenpfad unterhalb der Sesselbahn zweigt kurz darauf rechter Hand der Einstieg zum Klettersteig ab.
Eine mit Eisenklammern versehene plattige Felswand muss durchstiegen werden
Schon nach wenigen Metern gelangt man zu einer Leiter, die etwa 10 Meter senkrecht nach unten führt. Der erste Eindruck ist wirklich recht alpin. Sicherlich fehlen die abgrundtiefen, ausgesetzten Passagen wie man sie von Eisenwegen in den Alpen kennt, aber für einen Anfänger birgt diese Anlage sicherlich eine große Aufgabe. Nachdem die Leiter im Abstieg überwunden ist, geht es eine Etage tiefer über einen schmalen Pfad sanft abwärts durch den Rheinhang. Schon wartet das nächste Highlight auf den Wanderer. Eine mit Klammern versehene, plattige Felswand will durchstiegen sein. Dann gelangt man wieder in normales Gehgelände und kann die Aussicht ins Tal und auf die Bopparder Rheinschleife genießen. Die Streckenführung ist sehr abwechslungsreich. Im ständigen Auf und Ab wechseln sich ausgesetzte Kletterpassagen mit normalen Wanderstrecken ab. Es wird also nicht nur gekraxelt. So hat auch der Ungeübte genügend Zeit, sich an das Gelände zu gewöhnen und sich vom Klettern ein wenig zu erholen.
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