Der Saar-Hunsrück-Steig führt an einem Wildgehege vorbei in dem Rotwild und Wisente zu bewundern sind
Hinter der Ortslage von Waldhölzbach ist ein steiler Anstieg zu bewältigen, der uns durch lichten Hochwald zum Wild- und Wanderpark Weiskirchen führt. Rotwild und Wisente können hier vom Steig aus beobachtet werden. Die Streckenführung ist einfach grandios und beeindruckt jeden Wanderer. Langeweile kommt auf diesem Teilabschnitt nicht auf, denn hinter jeder Ecke lauert eine kleine Überraschung. Mal ist es ein Wildbach, der auf runden Baumscheiben gequert werden muss, dann macht ein alter Spechtbaum mit seinen Baumhöhlen am Wegrand auf sich aufmerksam oder der schmale Waldpfad führt sehr imposant durch leuchtend grüne Blaubeersträucher.
Am Wegrand des Saar-Hunsrück-Steiges treffen wir auf ein imposantes Naturbiotop, das Herberloch
Mitten in einem kleinen Birkenwald und in vollkommener Abgeschiedenheit treffen wir dann auf einen kleinen Tümpel, das Herberloch. Dabei handelt es sich um einen alten Steinbruch, der sich im Laufe der Zeit zu einem natürlichen Biotop entwickelt hat. Auch der Saar-Hunsrück-Steig ist von den starken Winterstürmen nicht verschont geblieben. Eine gewaltige Nordmanntanne liegt quer zum Weg und muss „durchwandert“ werden. Noch einmal geht es bergab in das Naturschutzgebiet Wahnbachtal hinein. Eine Weile folgen wir dem Gewässer und steigen dann wieder zur Anhöhe hinauf. Von einer Freifläche fällt hier der Blick auf den Zielort Reidelbach und weit in das Saarland hinein. Jetzt nehmen wir Abschied von der Waldeinsamkeit und dem wunderschönen Saar-Hunsrück-Steig. Im Reidelbacher Hof kehren wir nach anstrengenden 21 Wanderkilometern zur wohlverdienten Nachtruhe ein.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Naturbelassene, erdige Pfade, Waldeinsamkeit pur und eine Reihe von tief eingeschluchteten Tallangen, die von Wildbächen durchflossen werden, all das ist auf dieser Etappe des Saar-Hunsrück-Steiges anzutreffen. Die überaus abwechslungsreiche Routenführung ist an Erlebnisreichtum kaum noch zu übertreffen und bleibt noch lange in guter Erinnerung. Neben einer üppigen Ausschilderung und dem Vorhandensein einer ausreichenden Zahl von Rast- und Ruheplätzen, führt die Route auch durch Naturschutzgebiete, die seltenen Pflanzen- und Tierarten geschützte Lebensräume bieten. Konditionell sollte man gut beisammen sein, sind doch mehrere kurze, aber knackige Anstiege zu meistern.
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