Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Hohlohgipfel gestattet eine herausragende Rundumsicht
Vom Hohlohsee geht es über den flachen Hohlohgipfel zum Kaiser-Wilhelm-Turm hinüber, den man im Jahre 1897 hier errichtet hat. Von der zinnenbewehrten Aussichtskanzel genießen die Wanderer eine hervorragende Aussicht über den Nordschwarzwald bis weit in die Vogesen hinein. Bei klarem Wetter sollen von dem 28 Meter hohen Turm sogar der Pfälzerwald, der Odenwald und im Süden der Feldberg auszumachen sein. Nach dieser herausragenden Rundumsicht verlassen wir den Westweg und folgen rechtsschwenkend dem örtlichen Wanderweg Nr. 5 zum Schwarzmisssattel hinunter.
Bohlenstege führen durch ein Hochmoor und einen urwaldähnlichen Bannwald
Hier überschreiten die Wanderer eine Landstraße und folgen noch ein kurzes Stück dem breiten Fahrweg. Bei der ersten Gelegenheit biegen wir rechts ab und wandern schnurgerade durch den frühlingshaften Bergwald. Der Westweg wird gequert und wenig später auch der Mittelweg. Als wir schließlich auf den von rechts einmündenden Mannslohweg stoßen, geht es linker Hand zur Leonardhütte hinüber. Hier wird Wanderrast gehalten, bevor uns rechts abzweigend vom breiten Forstweg, Bohlenstege in den urwaldähnlichen Bannwald hineinführen. Auch hier ist die einmalige Hochmoorlandschaft allgegenwärtig. Abgestorbene, entrindete und mit Spechtlöchern versehene Bäume ragen in den Himmel. Totholz liegt überall herum und neue Triebe wachsen aus den umgestürzten, vermodernden Baumstämmen hervor. Moose, Flechten und Farnstauden, aber auch üppige Blaubeersträucher bedecken mit ihren unterschiedlichen Grüntönen den Moorboden und schaffen so einen natürlichen Bannwald, in dem jede Forstbewirtschaftung verboten ist.