Die herrlichen Ausblicke vom Stachelberg belohnen uns für den steilen, Schweiß treibenden Anstieg
Schließlich fällt der Natursteig Sieg in das Hunnenbachtal hinein und steigt dann, nachdem wir das Gewässer im Talgrund gequert haben, überaus steil am Waldrand vorbei und über eine Freifläche zum Weiler Honscheid hinauf. Gleich am Ortsrand zackt die Route nach rechts und führt auf einem schmalen, windungsreichen Waldpfad in das Marksbachtal hinein. Aus diesem engen Tälchen geht es, wie kann es auch anders sein, wieder überaus stramm bergan zum 209 Meter hohen Stachelberg hinauf. Auf diesem herrlichen Aussichtsberg erwartet uns nicht nur ein traumhafter Panoramblick auf die Siegschleife bei Bülgenauel, sondern auch eine rustikale Wanderhütte die zur Rast einlädt.
Nach einem fast alpinen Abstieg vom Stachelberg läuft die Route bis zum Zielort Blankenberg an der Sieg entlang
Darüber hinaus können wir noch einem Gleitschirmflieger zusehen wie es sich in die Lüfte schwingt und mit den Aufwinden schnell an Höhe gewinnt. Hier ist natürlich eine große Wanderrast längst überfällig, schließlich verlangen die Schweiß treibenden Anstiege auf den letzten Wanderkilometern ihren Tribut. Vom Stachelberg geht es in weglosem Gelände in fast alpiner Manier steil bergab ins Siegtal. Noch einmal läuft der Natursteig auf einem breiten Uferweg eine Weile an der Sieg entlang. Wir durchmessen die Ortschaft Auel und überqueren den Fluss mit der Eisenbahnbrücke. Dabei schweift der Blick hinüber zur Burgruine Blankenberg, die sich auf den bewaldeten Sieghöhen zeigt und die wir bereits auf dem Dreitälerweg erwandert haben. Am Bahnhof von Blankenberg endet diese schöne Wanderung über die 2. Etappe des Natursteigs Sieg. Die Bahn bringt uns sodann zum Startort nach Hennef zurück.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Nicht immer in Premiumqualität aber sehr kurzweilig zeigt sich der Natursteig Sieg auf seiner 2. Etappe von Hennef nach Blankenberg. Die Route läuft mehrmals direkt an der Sieg oder am Flüsschen Bröl entlang, steigt aber auch in die abgeschiedenen Bachtäler des Siegerlandes hinein. Konditionell recht anspruchsvoll geht es immer wieder zu den aussichtsreichen Sieghöhen hinauf. Während der Steilanstieg aus dem Marksbachtal zum Panoramablick auf dem Stachelberg eine gehörige Portion an Stehvermögen erfordert, setzt der dann folgende Abstieg ins Siegtal ein erhebliches Maß an Trittsicherheit voraus. Wer also entlang des Fernwanderweges eine gemächliche Flusswanderung erwartet hat, wird auf der 2. Etappe des Natursteigs Sieg schnell eines anderen belehrt.
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