Über die Erpeler Ley zum Asberg und durch das idyllische Kasbachtal
Wichtiger Hinweis:
Die hier beschriebene Kasbachtalrunde weist wechselnde Wegezeichen auf. Ein kurzer Teilabschnitt ist überhaupt nicht beschildert. Deshalb sollte man sich beim Nachwandern der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen.
Ausgesprochen kurzweilig zeigt sich die knapp 20 Kilometer messende Kasbachtalrunde am Rheinsteig, die allerdings nur im Bereich der Erpeler Ley mit der Routenführung des rechtsrheinischen Fernwanderweges identisch ist. In den weitaus größten Teilabschnitten folgt die Kasbachtalrunde der Beschilderung des altehrwürdigen Rheinhöhenweges und dem gelben Rheinsteiglogo, das für alle Zuwegungen zum Rheinsteig Verwendung findet. Die absoluten Highlights der Rundwanderung sind sicherlich die traumhaften Rheintalblicke von der geschichtsträchtigen Erpeler Ley, die beiden Biotopgewässer im aufgelassenen Basaltbruch des Asberges und die Wanderung durch das idyllische Kasbachtal im letzten Teil der Route. Das Streckenprofil weist überwiegend breite Wald- und Wiesenwege auf. Schmale Pfade hingegen werden auf der Tour durch den Rheinischen Westerwald recht selten beschritten.
Die 191 Meter hohe Erpeler Ley ist vulkanischen Ursprungs und ragt weit in das Rheintal hinein
Wir beginnen die Tour auf dem Waldparkplatz an der Kasbachtalstraße, die von Kasbach hinauf zur ehemaligen Steffensbrauerei führt. Rechts abzweigend von der Asphaltpiste folgen die Wanderer unterhalb des Parkplatzes der Rheinsteigzuwegung - Wegezeichen gelbes Rheinsteiglogo - in den Wald hinein. Schon wenig später zweigt die Rheinsteigzuwegung in einer scharfen Rechtskurve vom breiten Forstweg ab und führt uns in ständigem Auf und Ab auf schmalen Pfaden durch den lichten Mischwald. Schließlich treffen wir auf den Rheinsteig. Überaus steil geht es mit der Hauptroute des Fernwanderweges zur Erpeler Ley hinauf. Vorbei an einem uralten steinernen Wegekreuz führt uns der Rheinsteig auf das Plateau des 191 Meter hohen Basaltfelsens, der weit in das Rheintal hinein ragt. Die Erpeler Ley ist vulkanischen Ursprungs. Ihre zum Rhein hin steil abfallenden Basaltformationen weisen imposante säulenartige Strukturen bei fächerförmiger Anordnung auf.
Vom Friedenskreuz auf der Erpeler Ley fällt ein spektakulärer Blick ins Rheintal und auf die Stadt Remagen
Das Rheintalpanorama von der Erpeler Ley gehört zu den spektakulärsten Ausblicken im ganzen Mittelrheintal. Auch wir erfreuen uns an den grandiosen Weit- und Tiefblicken ins breite Flusstal. Auf der anderen Rheinseite, also gen Westen, schweift der Blick über die Stadt Remagen hinweg weit in die Eifel. Nach Norden hin sind tief unten im Rheintal die rechtsrheinische Ortschaft Erpel und die Stadt Unkel zu sehen. Auf diesem aussichtsreichen Plateaufelsen ist eine erste Wanderrast absolute Pflicht, um die traumhaften Fernsichten eine Weile zu genießen. An dieser Stelle müssen auch die geschichtsträchtigen Hintergründe der Erpeler Ley Erwähnung finden, an die das große hölzerne Friedenskreuz auf dem Rheinfelsen erinnern soll. Es wurde zum Gedenken an die Opfer beim Kampf um die Ludendorff-Brücke, besser bekannt unter der Bezeichnung "Brücke von Remagen", ausgangs des 2. Weltkrieges auf der Erpeler Ley errrichtet. Im Eisenbahntunnel unter dem Rheinfelsen suchte die Zivilbevölkerung damals Schutz vor alliierten Luftangriffen.
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