Der letzte Teilabschnitt führt uns entlang der Gleisanlage der Kasbachtalbahn durch das idyllische Kasbachtal
Südöstlich des Asberges treffen die Wanderer wieder auf die Kalenborner Rheinsteigzuwegung - Wegezeichen gelbes Rheinsteiglogo -, die uns jetzt bis zum Ziel begleiten wird. Die Ortschaft Kalenborn streifen wir lediglich am Rand der Bebauung und folgen dem gelben Rheinsteiglogo in das Kasbachtal. Entlang der Gleisanlage der historischen Kasbachtalbahn geht es ständig talwärts. In den Sommermonaten verkehren auf der ehemaligen Bahntrasse Linz - Flammersfeld mittwochs und an den Wochenenden historische Schienenbusse im Stundentakt. Der Streckenabschnitt von Linz nach Kalenborn ist eine der steilsten Bahnstrecken Deutschlands, beträgt doch der Höhenunterschied rund 300 Höhenmeter.
Der Kasbach, ein neun Kilometer langer rechter Nebenfluss des Rheins ist bis zum Ziel unser ständiger Begleiter
Auf dem Weg zu Tal wird die Bahnlinie mehrmals mittels Fußgängertunneln unterschritten und dabei zum anderen Ufer des Kasbaches hinüber gewechselt. So erweist sich der Teilabschnitt durch das Kasbachtal als überaus idyllisch. Der neun Kilometer lange rechte Nebenfluss des Rheins ist unser ständiger Begleiter. Meist wandern wir direkt am windungsreichen und stark mäandernden Gewässer entlang. Aber die Route steigt auch mehrmals in den steilen Hang hinein und ermöglicht schöne Tiefblicke auf den Kasbach, der weiter unten leise plätschernd dem Rhein zustrebt. Schließlich gelangen die Wanderer wieder zum Ausgangspunkt, dem Waldparkplatz unterhalb der Alten Brauerei. Hier endet diese schöne Rundwanderung im Rheinischen Westerwald.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
In kurzen Teilabschnitten kann man der Kasbachtalrunde am Rheinsteig durchaus Premiumqualität bescheinigen. Die pfadige Wegführung im Bereich der Erpeler Ley, die der Routenführung des Rheinsteigs zuzurechnen ist und der ausgesprochen idyllische letzte Teil der Tour durch das Kasbachtal gehören sicherlich dazu. Ansonsten prägen breite, manchmal recht eintönige Wald- und Wiesenwege das Streckenprofil. Der Anteil an asphaltiertem Geläuf über landwirtschaftliche Nutzflächen schmälert ebenfalls den Erlebniswert. Den von uns beschriebenen kurzen Abstecher zum Biotopgewässer im aufgelassenen Basaltbruch am Asberg sollte man auf jeden Fall unternehmen. In den Dorfstraßen von Bruchhausen ist der Rheinhöhenweg nur unzureichend beschildert. Ansonsten sind die unterschiedlichen Wegezeichen ausreichend und gut sichtbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten entlang der Kasbachtalrunde sind in genügender Zahl vorhanden.
Tipp des Autors:
Im Anschluss an die Wanderung empfiehlt es sich in der nostalgischen Alten Brauerei Einkehr zu halten. Hier kann man die Kasbachtalrunde trefflich ausklingen lassen.
Wem die 20 Kilometer messende Kasbachtalrunde zu lang ist, der kann zumindest in den Sommermonaten mittwochs, an Feiertagen und an den Wochenenden von Kalenborn bis zur Alten Brauerei auf den Fahrplan der Kasbachtalbahn zurückgreifen und den historischen Schienenbus benutzen. In diesem Fall entfällt allerdings die idyllische Wanderung durch das Kasbachtal.
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