Mittelalter und Eisenbahnromantik im Rheinischen Westerwald
Diese schöne Schleife im Kannenbäckerland führt, wie der Name schon sagt, auf breiten Wald- und Wiesenwegen rund um die Ortschaft Höhr-Grenzhausen. Dabei wird auch das idyllische Brexbachtal auf einem Teilabschnitt der Wäller-Tour erkundet. Eine Stippvisite zum römischen Grenzwall Limes gehört ebenfalls zu diesem Wanderangebot. Schmale Pfade sind im Streckenprofil eher selten anzutreffen. Dafür führt die 19 Kilometer lange Wanderung durch stille Wälder und an quirligen Bachläufen entlang. Wer will, kann bei einen Abstecher hinauf zur Burgruine Grenzau einen Schuss Mittelalter schnuppern und im Brexbachtal einen Hauch von längst vergangener Eisenbahnromantik mitnehmen.
Vom Wanderparkplatz "Im Flürchen" läuft die Route in das obere Brexbachtal hinein
Die Wanderer beginnen die Tour auf dem Waldparkplatz "Im Flürchen" im Ortsteil Höhr und folgen der Beschilderung HG 1 in den Forst hinein. Schon bald zweigt linker Hand ein schmaler, Geländer bewehrter Pfad ab, der mit einem Holzsteg den Oberlauf des Brexbaches quert. Infolge der vielen Regenfälle der letzten Dezembertage führt der Brexbach recht viel Wasser. Er ist aus dem Zusammenfluss von Hinterster Bach und Vorderster Bach im Stadtwald von Grenzhausen entstanden und mündet nach 22 Kilometern in den Saynbach, der dem Rhein zufließt. Eine ganze Weile wandern wir am munter plätschernden Gewässer entlang, das windungsreich und zuweilen stark mäandernd durch den kahlen Winterwald fließt. Die Landschaft zeigt sich jahreszeitgemäß in tristen Brauntönen. Die Natur erwartet den herannahenden Winter. Auch das Amphibiengewässer am Wegrand, im Sommer sicherlich ein Hingucker, zeigt sich bereits in langweiligen grauen Wintertönen. Die Wanderroute quert die Autobahn A 48 und tritt dann aus dem Wald heraus. Über eine Freifläche gelangen die Wanderer nach Hilgert. Die Ortschaft wird durchmessen, um ausgangs der Bebauung auf einem geschotterten Weg erneut in den Forst einzutauchen.
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